Deutliche Zuversicht in einen Wirtschaftsaufschwung bestimmt das Stimmungsbild der Werber zum Abschluss des Jahres 2006. Gute Laune brachte vor allem die Fußball-WM.
In einer Umfrage unter seinen Mitgliedsagenturen befragte der Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA Agenturchefs nach den Höhepunkten des Jahres 2006. Die gesammelten Aussagen zeigen deutlich die Zuversicht in den langsamen, aber sicheren Wirtschaftsaufschwung. Die Konjunkturentwicklung in den Agenturen ist erfahrungsgemäß immer auch Seismograph für die Gesamtwirtschaft.
Trotz „literarischer Vorlage“: Ein Bosch-Kühlschrank in einer Fernsehserie ist der ARD nach der Schleichwerbungs-Affäre zu heikel geworden. So wird aus Bosch „Frost“.
Aus Angst vor Schleichwerbe-Vorwürfen hat die ARD zahlreiche Passagen der Serie „Das Beste aus meinem Leben“ (Start: 15.12.) nachproduzieren lassen. Das berichtet das wöchentlich erscheinende Fachmagazin „Werben & Verkaufen“ in seiner morgen erscheinenden Ausgabe. In den sechs Folgen, die auf der gleichnamigen Kolumne des SZ-Autors Axel Hacke beruhen, spielt ein sprechender Kühlschrank der Marke Bosch aus den 50er-Jahren eine zentrale Rolle. Auf Geheiß des ARD-Programmdirektors Günter Struve wurde die Produktionsfirma Pro GmbH aber angewiesen, den Kühlschrank von Bosch in „Frost“ umzutaufen. Aus den ARD-Pressebildern wurde der Schriftzug komplett entfernt (Bild unten).
Leuchtreklamen, Werbetafeln, Plakate und Laufschriften im Stadtbild von São Paulo sollen mit Jahresende der Vergangenheit angehören.
Die größte südamerikanische Stadt São Paulo hat ein Gesetz erlassen, das jegliche Außenwerbung verbietet. Dies ist nicht der erste Versuch der Stadtverwaltung, die überbordenden Leuchtreklamen, Werbetafeln, Plakate und Laufschriften in den Griff zu bekommen, die das Stadtbild prägen. Allerdings haben sich die meisten Werber nicht an die gesetzlichen Beschränkungen gehalten. Daher entschloss sich São Paulos Stadtverwaltung zu einer radikalen Maßnahme. Dieses Gesetz sei ein seltener Sieg öffentlichen Interesses über das Private, von Ordnung über das Chaos, der Ästhetik über die Hässlichkeit, von Sauberkeit über Müll, triumphiert Roberto Pompeu de Toledo, São Paulos Stadtchronist, im brasilianischen Wochenmagazin Veja.
Scholz & Friends wird Erster in allen neuen Kreativranglisten und stößt damit Springer & Jacoby vom Thron.
Die Werbeagentur Scholz & Friends ist die kreativste Werbeschmiede Deutschlands. Zu diesem Schluss ist zumindest die Fachzeitschrift „Werben & Verkaufen“ anhand der Auswertung der 35 wichtigsten nationalen und internationalen Kreativ-Wettbewerbe gekommen. Die Berliner lösen damit Springer & Jacoby ab, die sich im vergangenen Jahr mit dem Titel der kreativsten Agentur Deutschlands schmücken konnten. Später geriet das Haus aber in wirtschaftliche Turbulenzen und zog sich von sämtlichen Kreativ-Wettbewerben zurück.
Maxzwo, Ogilvy & Mather und Ligalux heißen die Gewinner des diesjährigen „Crea Credential Awards“ des Kommunikationsverbandes.
Im vierten Jahr des „Crea Credential Awards“ konnten sich gestern zwei Werbe- und eine Designagentur von der Nominiertenliste mit insgesamt zwölf Kandidaten gegenüber der Konkurrenz durchsetzen. Die Preisträger des vom Kommunikationsverband und der Beratung cherrypicker ausgerichteten Wettbewerbs sind auf der Werberseite Maxzwo und Ogilvy & Mather sowie für die Designerzunft Ligalux.
Marketingentscheider wurden nach ihrem Urteil über deutsche Werbeagenturen gefragt: Sieger der diesjährigen Studie „Agentur-Images“ sind Heye, Jung von Matt und Scholz & Friends.
Die Marketingentscheider in Deutschland haben gewählt: Sieger der diesjährigen Studie „Agentur-Images“ von „Handelsblatt“, „Absatzwirtschaft“ und dem Marktforschungsinstitut Innofact sind Heye, Jung von Matt und Scholz & Friends. 324 Marketingentscheider aus den 2000 größten werbetreibenden Unternehmen wurden nach ihrem Urteil über deutsche Werbeagenturen in vier zentralen Leistungskategorien gefragt. „Handelsblatt“ und „Absatzwirtschaft“ stellen die Ergebnisse in ihren aktuellen Ausgaben vor.
Unternehmen verlagern ihre Werbeetats immer mehr Richtung Internet. Für einen Abgesang auf den Print-Werbemarkt ist es dennoch zu früh.
Innerhalb von drei Jahren werden die Werbeinvestitionen in das Medium Internet um 50 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro steigen, so die Prognose einer von Google und dem britischen Industrieverband (CBI) in Großbritannien durchgeführten Studie. Der Trend in Richtung Onlinewerbung verstärkt sich zunehmend mit der wachsenden Ausbreitung von Internet-Breitbandanschlüssen. Dennoch warnt Volker Nickel, Sprecher des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft (ZAW), davor, das Medium Internet nicht überzubewerten und bereits das Ende traditioneller Werbeträger einzuläuten.
Mehr als 200 Pressesprecher, PR-Fachleute und Journalisten folgten der Einladung von News Aktuell, sich über das Thema „Web 2.0: Wie verändern sich Medien und PR?“ zu informieren.
Der Hype um das Thema Web 2.0 wird bald vorbei sein. Aber die Technik wird bleiben und die Internetnutzung auch in Zukunft stark beeinflussen. So das Fazit des jüngsten „Media Coffees“ der DPA-Tochter News Aktuell in München. Mehr als 200 Pressesprecher, PR-Fachleute und Journalisten folgten der Einladung, sich über das Thema „Web 2.0: Wie verändern sich Medien und PR?“ zu informieren.
Der Gesamtverband Kommunikationsagenturen hat erneut seinen Sonderpreis für die effizienteste Onlinekampagne ausgeschrieben.
Der Gesamtverband Kommunikationsagenturen (GWA) prämiert zusammen mit der T-Com und ihrem Vermarkter InteractiveMedia die effizienteste Onlinekampagne beim New Media Award 2007. Werber aus Deutschland, Österreich und der Schweiz können ihre besten Kampagnen bis zum 10. Jänner 2007 unter www.newmediaaward.de für den Sonderpreis Effizienz einreichen.
Der Deutsche Bundestag hat das Tabak-Werbeverbot der EU-Kommission in nationales Recht umgesetzt. Die Wirtschaftsverbände sind sauer.
Presseverlage in Deutschland, Online-Dienste sowie medial grenzüberschreitende Großveranstaltungen müssen künftig auf die Verbreitung von Markenwerbung für Tabakprodukte verzichten. Der Bundestag beschloss heute (Donnerstag) mit großer Mehrheit die Umsetzung einer entsprechenden Richtlinie der Europäischen Union in deutsches Recht. Mit dieser Entscheidung steht das deutsche Parlament im Gegensatz zur Position des Bundesrats. Die Länderkammer hatte der Brüsseler Vorgabe wegen Kompetenzüberschreitung der EU widersprochen. Danach stehen Rechtsakte in Gesundheitsfragen ausschließlich den Mitgliedsländern zu.
Bei den „London International Awards“ gingen 18 Auszeichungen nach Deutschland. Scholz & Friends erhielt als erfolgreichste deutsche Agentur den „Grand Prize“ und fünf weitere Auszeichnungen.
Bei der 21. Verleihung der jährlichen London International Awards erhielten Scholz & Friends, Berlin einen „Grand Prize“ für ihre Plakat- und Außenwerbekampagne für jobsintown.de – „Wrong Working Environment“. Insgesamt drei weitere Auszeichnungen gingen an Scholz & Friends, Berlin.
Nach dem Internet-Werbemarkt möchte Google nun auch in den Printbereich vorstoßen. Ende des Monats startet bereits ein Testlauf in den USA.
Der Internet-Gigant Google betritt das Revier der klassischen, gedruckten Anzeige. Ende dieses Monats startet Google in den USA einen Testlauf, an dem über 50 große Tageszeitungen sowie über 100 Werber teilnehmen, darunter die größten Zeitungsverlage Gannett, Tribune Company und die New York Times. Google erweitert damit sein Anzeigenverkaufssystem Adwords, das bereits Werbeanzeigen auf Millionen von Websites vermarktet, und bietet, zunächst in einem Test, Werbeanzeigen für Printzeitungen an.
„Eher harmlos“ – die Jury des ADC-Nachwuchswettbewerbs zeigte sich enttäuscht vom Werbenachwuchs. Dennoch konnten einige Talente hervorstechen.
Bei seiner jährlichen Leistungsschau für den Nachwuchs hat der Art Directors Club (ADC) die besten drei Jungkreativen des Jahres 2006 ausfindig gemacht. Die Entscheidung, wer die begehrten Titel „ADC-Junior“, „ADC-Talent“ und „ADC-Student“ des Jahres 2006 ab sofort tragen darf, fiel am vergangenen Wochenende beim 23. ADC-Nachwuchswettbewerb in München. Es sind die vielversprechenden Nachwuchstalente Benjamin Schwarz (BBDO Berlin), Eva Klose (Fachhochschule Mainz) und Anne Julia Nowitzki (Hochschule für Gestaltung Offenbach).
Die GWA-Effies für die effizientesten und wirksamsten Werbe- und Kommunikationskampagnen des vergangenen Jahres wurden am Freitag in Hamburg verliehen.
17 GWA-Effies in Gold, Silber und Bronze wurden am Freitag für die effizientesten und wirksamsten Werbe- und Kommunikationskampagnen des vergangenen Jahres vergeben. Die Preisverleihung fand vor mehr als 750 Gästen im Börsensaal der Handelskammer Hamburg statt. In die letzte Runde hatten es 44 Finalisten aus 139 Einsendungen geschafft. Von den 17 Effies entfielen vier auf den eigenständigen GWA Social Effie.
Springer & Jacoby hat ihre Übernahme durch die Beteiligungsgesellschaft Avantaxx bestätigt. Die Agentur wittert nun eine neue Unabhängigkeit mit einem „starken Partner“.
Die Elmshorner Beteiligungsgesellschaft Avantaxx ist neuer Inhaber bei Springer & Jacoby – die angeschlagene Hamburger Kreativagentur hat entsprechende Berichte bestätigt. Man könne nun „wieder durchstarten“ ließ sie in einer „Avantaxx AG wird strategischer Partner von Springer & Jacoby“ überschriebenen Pressemitteilung verlauten. Springer & Jacoby habe sich für die avantaxx AG als strategischen Investor entschieden. Durch das Engagement werde die Agentur entschuldet und könne neue Marktchancen optimal nutzen.