Kodak finanziert Neuanfang

Eastman Kodak (Logo)
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Kodak hat sich eine Finanzierung von 625 Millionen Euro für seine Umstrukturierung zum Druck-Dienstleister gesichert. Voraussetzung bleibt jedoch weiterhin ein Verkauf der Patente.

Der insolvente Fotokonzern Eastman Kodak hat sich eigenen Angaben zufolge eine Finanzierung von umgerechnet rund 625 Millionen Euro für einen Neuanfang gesichert. Die 793 Millionen Dollar kommen von den Investmentfirmen Centerbridge Partners und GSO Capital Partners sowie den Großbanken UBS und JPMorgan-Chase.

Kein Selbstläufer

Voraussetzung für den Geldsegen ist allerdings die Erfüllung verschiedener Bedingungen, darunter vor allem der Verkauf von Patenten aus dem Bereich Digitalfotografie für mindestens 500 Millionen Dollar (395 Millionen Euro) – beileibe kein Selbstläufer, wie das Unternehmen in den vergangenen Monaten bitter erfahren musste. Kodak musste seinen ursprünglichen Plan, sich durch Versteigerung seines Patentportfolios selbst zu retten, bereits früh begraben. Der erhoffte Bieter-Wettstreit zwischen Apple und Google blieb aus; die Auktion wurde mittlerweile auf Eis gelegt.

Neustart

Kodak hatte im August ein Konzept für einen Neustart nach seiner Insolvenz vorgelegt (dasauge berichtete). Hiernach will sich das umstrukturierte Unternehmen im Wesentlichen auf „gewerbliche Verpackungen und funktionale Drucklösungen sowie Enterprise Services“ konzentrieren. Die Geschäftsbereiche „Personalisiertes Imaging“ und „Document Imaging“ sollen hierzu komplett abgestoßen werden. Bereits im Jänner hatte Kodak Antrag auf Insolvenz gestellt. Das 1892 gegründete Unternehmen hatte im März die Einstellung seiner Diafilm-Sparte angekündigt.

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