Der insolvente Fotoausrüster Eastman Kodak verkauft seine Sparte „Document Imaging“ an den japanischen Druckerhersteller Brother Industries. Kodaks Geschäftsbereich „Document Imaging“ umfasst das Unternehmensportfolio an Scannern und Aufnahme-Software sowie eine Reihe von Dienstleistungen für Geschäftskunden. Brother ist ein führender Hersteller von Laser-, Etiketten- und Multifunktionsdruckern und bietet darüber hinaus Faxgeräte und Nähmaschinen an.
Der Verkaufspreis liegt laut Kodak-Angaben bei rund 160 Millionen Euro. Brother übernimmt im Rahmen des Geschäfts zudem rund 51 Millionen Dollar an Verbindlichkeiten. Allerdings ist das Geschäft noch nicht in trockenen Tüchern: Das Insolvenzgericht muss noch zustimmen – eine Entscheidung erwartet Kodak im Juni.
Kodak hatte im August 2012 ein Konzept für einen Neustart nach seiner Insolvenz vorgelegt (dasauge berichtete). Hiernach will sich das umstrukturierte Unternehmen im Wesentlichen auf „gewerbliche Verpackungen und funktionale Drucklösungen sowie Enterprise Services“ konzentrieren. Die Geschäftsbereiche „Personalisiertes Imaging“ und „Document Imaging“ sollten hierzu komplett abgestoßen werden. Bereits im Jänner letzten Jahres hatte das 1892 gegründete Unternehmen Antrag auf Insolvenz gestellt.