Fußball-WM: Die Werbelokomotive zieht an

WM-Maskottchen „Goleo VI“
WM-Maskottchen „Goleo VI“

Mit dem Näherrücken der Fußball-WM hat sich die Anzahl neu geschalteter Werbemotive mit Bezug auf das Sportereignis deutlich gesteigert.

Wie eine aktuelle Nielsen Media Research-Studie zeigt, verzeichnen die WM-Werbemotive seit September 2005 einen kontinuierlichen Zuwachs. Besonders die Mediengruppen Fernsehen und Publikumszeitschriften profitieren von den WM-bezogenen Werbeschaltungen. „Allgemein erwarten alle den höchsten Anstieg der WM-Werbemotiv-Schaltungen kurz vor sowie natürlich auch während der WM“, sagt Michael Zimmer, Commercial Director bei Nielsen.

Den bisher größten Sprung an neu geschalteten Werbemotiven gab es von Oktober auf November 2005. Die Anzahl kletterte von 50 auf 166 neue Werbeschaltungen. „Die ersten WM-Werbereaktionen weist unsere AdAlert WM-Edition ab 1. August 2005 aus. Allerdings gehen wir davon aus, dass schon vorher die ersten WM-bezogenen Spots gestartet sind“, so Zimmer. Es gehe allerdings auch um die Relevanz der Wahrnehmung beim Verbraucher. Hier nimmt Nielsen an, dass spätestens seit Ende des Jahres 2005 das Thema WM im Wahrnehmungsfokus breiter Zielgruppen weit oben steht.

Besonders die Bereiche Telekommunikation, Handelsorganisationen, Straßen- und Schienenverkehr sowie Hotels und Gastronomie, Finanzdienstleistungen und Pkw haben in den vergangenen sechs Monaten verstärkt Werbung mit WM-Bezug geschaltet. „Neun der Top-10-WM-bezogenen Werbetreibenden des letzten halben Jahres entstammen der Gruppe der offiziellen Partner und nationalen Förderer der WM“, erklärt Zimmer. Eine Überraschung innerhalb der Top-10 sei der Elektrofachhändler Media Saturn, der weder offizieller Partner, noch nationaler Förderer der Fußball-WM 2006 ist.

Besonders interessant zu sehen sei, wie intelligent die Kreation bzw. Werbeform das Thema WM aufgreift und wo die Werbungen platziert werden, um nicht im allgemeinen Kommunikationsgewitter unterzugehen. „Wir sind sehr gespannt auf die Zeit nach der WM. Interessant ist, wie lange und wo Kampagnen nach diesem Megaevent geschaltet werden und welche Rückschlüsse wir daraus für künftige Mega-Sport-Events ableiten können“, so Zimmer.

Archiv | pte

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