Elephant Seven schluckt Springer & Jacoby

Springer & Jacoby (Logo)

Elephant Seven übernimmt Springer & Jacoby – dies gaben die beteiligten Agenturen heute bekannt. Die Übernahmeschlacht, an der zuletzt noch Scholz & friends beteiligt waren, ist damit entschieden.

Elephant Seven übernimmt sowohl den zum Verkauf stehenden 51-prozentigen Anteil der US-Werbefirma Interpublic als auch die übrigen 49 Prozent, die den Agentur-Gründern Konstantin Jacoby und Reinhard Springer gehören. Die Aufsichtsräte beider Unternehmen hätten diesem Schritt zugestimmt, teilten die Agenturen soeben in Hamburg und München mit.

Zuvor hatten Scholz & Friends ihre Ambitionen zurückgezogen und damit den Weg für Elephant Seven frei gemacht. „Nach intensiver Prüfung haben sich aber unterschiedliche Auffassungen über die zukünftige Führung der Geschäfte herausgestellt“, so der Vorstandsvorsitzende Thomas Heilmann gegenüber „werben&verkaufen“.

Elephant Seven war ursprünglich der Interaktiv-Ableger von Springer & Jacoby; Ende 2002 wurde das Unternehmen jedoch ausgegliedert. Die Agentur verfügt über große Kunden wie die Allianz, Audi, DaimlerChrysler und Deutsche Post World Net.

Springer & Jacoby gehörte zu den erfolgreichsten Werbeagenturen des Landes, war aber in Folge eines misslungenen Restrukturierungsprogramms in Schwierigkeiten geraten. Zuletzt waren wichtige Kunden wie Axel Springer, die Hamburg-Mannheimer Versicherung und die Eurohyp abgesprungen. Bevor Elephant Seven ihr Interesse bekundeten, war im Gespräch, dass Konkurrent Scholz & Friends die Anteile übernimmt.

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