Elephant Seven will Springer & Jacoby haben

Elephant Seven (Logo)

Eine unerwartete Wendung nimmt der geplante Verkauf von Springer & Jacoby: nun bietet auch der Konkurrent Elephant Seven mit und hat hierfür eigens eine Kapitalerhöhung vorgesehen.

Mit der Übernahme von Springer & Jacoby möchte die Elephant Seven AG „ihre Positionierung als Kommunikations-und E-Business Dienstleister deutlich auszubauen“ heißt es in einer heute veröffentlichten Ad-hoc-Mitteilung. Nachdem zuletzt S&J-Konkurrent Scholz & Friends als gesetzter Käufer galt, stößt die Offerte nach Informationen von „werben und verkaufen“ bei Springer & Jacoby auf großes Interesse – die Unternehmenskulturen sollen besser zusammen passen als im Falle von Scholz & Friends.

Für die Finanzierung der Übernahme soll der Finanzinvestor Florian Homm bereitstehen, der indirekt bereits zu 22 Prozent an Elephant Seven beteiligt ist. Das Angebot steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Gremien und der Hauptversammlung der Elephant Seven AG. Über die Höhe der Offerte ist noch nichts bekannt.

Elephant Seven war ursprünglich der Interaktiv-Ableger von Springer & Jacoby; Ende 2002 wurde das Unternehmen jedoch ausgegliedert. Die Agentur verfügt über große Kunden wie die Allianz, Audi, DaimlerChrysler und Deutsche Post World Net.

Springer & Jacoby gehörte zu den erfolgreichsten Werbeagenturen des Landes, war aber in Folge eines misslungenen Restrukturierungsprogramms in Schwierigkeiten geraten. Zuletzt waren wichtige Kunden wie Axel Springer, die Hamburg-Mannheimer Versicherung und die Eurohyp abgesprungen.

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