Große Bühne für Design aus Berlin in New York: Mit „Destination: Berlin“ holt das New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) die größte Verkaufsausstellung dieser Art in seinen „Design Store“. Aus diesem Anlass organisieren der Hauptstadt-Vermarkter Berlin Partner und das Design-Netzwerk Create Berlin am 17. Mai einen Berlin-Tag in New York mit der Eröffnung der Ausstellung „Koffer aus Berlin“, einem Empfang im Design Store des MoMA und einem Geschäftsessen im MoMA-Restaurant „The Modern“.
Mehr als 80 Produkte von über 20 Berliner Designern – unter anderen Marlies von Soden, Roomsafari, Adam und Harboth sowie Bless – werden bereits ab 10. Mai in den MoMA Design Stores in New York verkauft. Die größte Sonderpräsentation dieser Art findet auf Empfehlung von KW Institut für zeitgenössische Kunst und von Create Berlin statt und wird von Berlin Partner unterstützt.
„Koffer aus Berlin“
Ein weiterer Höhepunkt des Berlin-Tages ist die Eröffnung der Ausstellung „Koffer aus Berlin“ durch den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit. Für diese Schau packen bekannte Berliner Kreative Koffer mit von ihnen ausgewählten Objekten. Wie viel Kreativität in einen Koffer passt, zeigen unter anderem die Aufsteiger der Berliner Architekturszene Graft, die mit ihrem Entwurf für die Kunsthalle auf dem Schlossplatz Aufsehen erregten; Werner Aisslinger, der als einziger deutscher Designer mit einem Stuhl im MoMA vertreten ist, und Modedesigner Michael Michalsky. Dazu kommen international bekannte Künstler wie DJ Paul van Dyk und der Illustrator Olaf Hajek, Produktdesigner wie Mykita und Zeha sowie die Modemarken Bless und Kaviar Gauche. Samt Koffer reisen die Kreativen nach New York und zeigen ihre persönlichen „Berlin-Visitenkarten“.
Designstadt Berlin
Berlin sieht sich mit mehr als 6.000 Unternehmen und über 10.000 Beschäftigten in Architektur, Werbung, Design, Fotografie und Kunst als Hauptstadt des Designs in Deutschland. Große Unternehmen wie Volkswagen haben ihr Designzentrum in die Region verlegt. Mode, Grafik oder Mediengestaltung verbinden sich mit Produkt- und Möbeldesign. Für diese synergetische Ausrichtung stehen Unternehmen wie Meta Design, Art+Com, Plex und Moniteurs. Mit rund 1,4 Mrd. Euro Umsatzvolumen ist die Branche ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Im November 2005 wurde Berlin daher als erste europäische Stadt von der Unesco als „Stadt des Designs“ ausgezeichnet (dasauge berichtete) und in das weltweite Netzwerk kreativer Städte aufgenommen.