Das Motto der dreitägigen Konferenz lautet: „Now, Soon and the Future“. Unter anderem soll besprochen werden, wie nicht-traditionelle Medienideen an die Kunden kommen sollen. Ursache für die revolutionsgleichen Umbrüche am Werbemarkt sind die neuen digitalen Technologien, deren Nebenwirkung eine Zersplitterung der Zielgruppen ist. Um sich im Mediendschungel orientieren zu können, wenden sich die Werbeagenturen immer häufiger an Medienvermarkter, deren Bedeutung dadurch wächst.
Mit dem Aufkommen von digitalen Video-Rekordern, mit denen Werbespots einfach übersprungen werden können, wenden sich Werber immer mehr von der klassischen Fernsehwerbung ab. Gefragt sind neue Werbekanäle, allen voran das Internet. Podcasts, Blogs, Mobiltelefone oder Videospiele rücken ins Visier der Werbewirtschaft. Der Trend ist auch in Deutschland zu spüren, wie Stefan Steinbrenner, Geschäftsführer vom Online-Werbevermarkter Point Media pressetext gegenüber bestätigte. „Das Internet ist für die Werbung ein stark wachsender Markt, der noch weitere Anteile vom Werbekuchen einheimsen wird“, so Steinbrenner. Auch Christian Fronhoff, Geschäftsführer von Business Advertising, rechnet mit einer wachsenden Bedeutung des Internet als Werbemedium. „Immer mehr neue Markenartikler werben online“, sagte Fronhoff gegenüber pressetext.
Großes Thema auf der Konferenz wird auch das Messen der Werbewirkung sein. Die Branche wünscht sich genauere und komplexere Messmethoden. Einschaltquoten oder Auflagenzahlen reichen nicht aus, um auf die tatsächliche Werbewirkung zu schließen. 1.350 Werbeexperten werden an der Konferenz teilnehmen, die seit 1994 veranstaltet wird und sich zu einem der wichtigsten Ereignisse in der Werbewelt gemausert hat. Al Gore, Ex-Vize-Präsident unter Clinton und nun Vorsitzender von Current, der Jugendausgabe des Polit-Magazins Current Affairs, wird neben anderen Größen aus der Werbewirtschaft als Vortragender anwesend sein.