„Starkes Gold“ beim ADC-Wettbewerb 2006

ADC Gold Fotografie: Meissener-Porzellan-Kalender „Meissen a 18“, Scholz & Friends
ADC Gold Fotografie: Meissener-Porzellan-Kalender „Meissen a 18“, Scholz & Friends

Der Art Directors Club (ADC) hat Top-Medaillen für zwölf brillante Kommunikationsleistungen vergeben – außerdem 33 mal Silber, 100 mal Bronze und 247 Auszeichnungen.

Zwölf brillante Kommunikationsleistungen wurden am Wochenende beim ADC-Wettbewerb mit Goldmedaillen zu den besten deutschen Kreativarbeiten des Jahres gekürt. Silber konnte 33 mal, Bronze 100 mal errungen werden. Außerdem wurden 247 Auszeichnungen verliehen. Die Kreativjury aus 279 Juroren hat insgesamt 6.438 eingereichte Exponate unter die Lupe genommen, bevor sie ihre Wahl getroffen hat. Die Gewinner-Trophäen in Form von edelmetallenen ‚Nägeln‘ wurden Samstag Abend im Berliner Tempodrom verliehen.

Jury-Vorsitzender Michael Conrad: „Innovative Strategien, frische Ideen und Exzellenz in der Ausführung verleihen dem ADC Gold 2006 einen besonderen Glanz.“ Der Titel ADC Grand Prix, der beim aktuellen ‚Kreativ-Oscar‘ erstmalig seit Jahren wieder hätte vergeben werden dürfen, bleibt frei. Grund: Die zwölf Arbeiten, die Gold erringen und sich damit als Anwärter qualifizieren konnten, waren allesamt so hervorragend, dass kein „Gewinner der Gewinner“ herausstach. „Jede Arbeit für sich ist schlüssig und spektakulär. Ein Grand Prix hätte die hohe Karat-Zahl der einzelnen ‚Goldstücke‘ gemindert“, sagt Conrad. Das Gremium der Jury-Vorsitzenden habe daher von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, auf die Vergabe zu verzichten.

Die Goldgewinner stammen aus den Kategorien Fotografie, Media, Fernseh-Spots, Kinowerbefilme, Editorial sowie Digitale Medien, Kommunikation im Raum und Events. „Dass die nichtklassischen Disziplinen dabei so präsent sind, zeigt das neue Gesicht unseres Wettbewerbs“, freute sich ADC-Vorstandssprecher Michael Preiswerk. Spezialdisziplinen waren zuletzt im ADC erfolgreich gestärkt worden und tragen zum immer breiteren Fundament des Kreativclubs bei. Wenn in der Kategorie Kommunikation im Raum die Inszenierung für die Gedenkstätte Sachsenhausen und die o2-„Medienwolke“ für die CeBIT 2005 Gold erringe, wenn das VW-Projekt FOX in der Kategorie Events den ersten Platz belege und die Website für adidas Sport Style Y-3 sich als beste Arbeit unter den Digitalen Medien in die Goldriege einreihen könne, sei eindeutig belegt, dass diese Disziplinen sich mit Top-Leistungen einen gleichberechtigten Platz neben der Klassik im Kommunikationskanon erobern konnten.

„Wir haben bei diesem Wettbewerb ein großartiges Ideengut erlebt“, konstatierte Michael Preiswerk. „Diese überzeugende ‚Ware‘ sollte deutschen Werbungtreibenden Mut machen, ausgetretene Pfade zu verlassen“, so Michael Conrad. „Die ADC-Gewinner stellen unter Beweis, dass sie zu immer wieder neuen und überraschenden Lösungen auch bei schwierigen Kommunikationsaufgaben imstande sind.“

Die beim ADC-Wettbewerb 2006 neu eingeführte Kategorie Integrierte Kampagnen punktete zwar zahlenmäßig gleich bei ihrem ersten Auftritt mit 476 Exponaten, steckt jedoch qualitativ noch in den Kinderschuhen. Medaillen konnten nicht vergeben werden. Für den ADC kein Grund aufzugeben – Preiswerk: „Der richtige Weg ist bereitet; jetzt fordern wir kreative Einsender auf, besser zu werden. Wir unterstützen den Prozess durch Kontinuität. Integrierte Kampagnen sind die Königsdisziplin der Zukunft.“ Eine große Idee, in mehreren Kommunikationsbereichen parallel umgesetzt, das sei es, was die Wirtschaft brauche, ergänzte der Vorsitzende Conrad. Der ADC erstellt ab diesem Jahr erstmalig eine eigene Kreativrangliste, errechnet aus dem Medaillenspiegel.

Archiv |

Einloggen mit deinem Konto bei…


…oder OpenID: