Über 50 Juroren aus 13 Ländern bewerteten unter dem Vorsitz von ADCE-Präsident Johannes Newrkla mehr als 900 Arbeiten aus 27 Ländern. Bei den „Awards of Awards“ konnten die deutschen Teilnehmer vier mal Gold erringen und liegen damit im Medaillenspiegel auf dem ersten Platz vor Österreich, Spanien und Großbritannien mit jeweils drei Goldmedaillen. Für die Schweiz gab es eine Medallie.
Kreativ-Gold gab es für Deutschland in der Kategorie Fernsehgrafik für die Arbeit „MTV Redesign 2005“ (MTV Networks), in der Kategorie Zeitschriftenwerbung für die Arbeit „Labyrinth“ (Stern/Gruner & Jahr, Grabarz & Partner), in der Kategorie Promotions & Mailings für die Arbeit „Real Toys. The Toys“ (TOYS/Grey Worldwide) und in der Kategorie „jedes andere Design“ für die Arbeit „Sachsenhausen-Denkmal ‚Station Z‘“ (Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, HG Merz Architekten Museumsgestalter).
In Sachen Nachwuchs konnte vor allem Österreich punkten: Der „ADCE Europäische Student des Jahres“ ist Anna Oberascher für die Arbeit „Schwarzbraille – eine Schrift für Blinde und Sehende“. „Europäischer Junger Kreativer“ ist Felix Fenz für seine Arbeit „Bitte nicht! – Arme Welt, reiche Welt“.
Der Grand Prix ging in diesem Jahr nach Polen. Dabei handelt es sich um die Arbeit mit dem Titel „Redefreiheit“, die von Saatchi & Saatchi Polen für Amnesty International kreiert wurde (Kategorie „Mischmedien-Kampagnen“). Alle eingereichten Arbeiten hatten in ihren Herkunftsländern bereits Preise der nationalen Wettbewerbe gewonnen.
Der ADCE spiegelt als Dach-Wettbewerb die kulturelle Vielfalt Europas – auch in der Jury, die sich aus Teilnehmern aller Länder zusammen setzt. Für Deutschland waren als Juroren dabei: ADC-Vorstandssprecher Michael Preiswerk, sowie die ADC-Vorstände Jochen Rädeker, Kai Röffen und Marc Wirbeleit.