Lumix DMC-L10 im Vierdrittel-Standard

Panasonic hat die Lumix DMC-L10 vorgestellt, eine kompakte Spiegelreflexkamera mit 10 Megapixeln Auflösung, frei schwenkbarem LCD-Monitor und Ultraschall-Staubschutzsystem.

Mit der Lumix DMC-L10 bringt Panasonic seine zweite Kamera im Vierdrittel-Standard auf den Markt. Als herausragende Merkmale stellt der Hersteller insbesondere den neuen „Live-MOS“-Sensor mit einer Auflösung von 10,1 Megapixel und einen horizontal und vertikal schwenkbarer LCD-Monitor mit 6,35 cm Diagonale und Echtzeitbild heraus.

Echtzeitbild und Hybrid-Autofokus

Das Echtzeitbild des frei schwenkbaren LCD-Monitors soll dem Fotografen schon vor der Aufnahme nicht nur die Kontrolle des Bildausschnitts, sondern auch der richtigen Belichtung und des Weißabgleichs ermöglichen. Weitere Optionen gibt es bei der Formatwahl mit den Seitenverhältnissen 4:3, 3:2 und 16:9. Ein einblendbares Gitternetz auf dem LCD-Monitor hilft bei der Bildkomposition. Zur möglichst präzisen und schnellen Fokussierung kommt in der DMC-L10 erstmals in einer SLR ein Hybrid-Autofokussystem zum Einsatz: Beim Fotografieren mit dem Spiegelreflex-Sucher übernimmt ein TTL-Phasendifferenzsystem die Entfernungsmessung, mit Monitor dagegen ein Kontrastvergleichssystem. Ähnlich verhält es sich bei der Belichtungsmessung.

Bildprozessor

Als Bildprozessor kommt die schon von der Lumix DMC-FZ18 bekannte „Venus Engine III“ zum Einsatz, die Empfindlichkeiten von 100 bis 1600 ISO bietet. Auch die aus den Lumix-Kompaktkameras als „intelligente ISO-Funktion“ bekannte Erhöhung der ISO-Empfindlichkeit zur Reduzierung der Belichtungszeit sorgt in der DMC-L10 für mehr Aufnahmesicherheit bei bewegungskritischen Motiven. Laut Panasonic ist die DMC-L10 zudem die erste Spiegelreflexkamera mit Gesichtserkennungssystem. Dieses erfasst menschliche Gesichter, um sich bei Entfernungs- und Belichtungseinstellung schwerpunktmäßig darauf zu konzentrieren.

Ultraschall gegen Staub

Einer der kritischen Punkte bei Digital-Spiegelreflexkameras ist Staub auf dem Sensor, wie er etwa beim Objektivwechsel eindringen kann. Um diesen zu reduzieren, hat Panasonic die DMC-L10 mit einem Ultraschall-Staubschutzfilter vor dem Sensor ausgestattet. Dank der durch Ultraschall hervorgerufenen Oberflächenvibrationen werden Staubpartikel sofort wieder losgerüttelt, so dass sie sich gar nicht erst dauerhaft festsetzen können, verspricht der Hersteller.

Die Lumix DMC-L10 wird zusammen mit dem neuen Weitwinkel-Tele-Zoom Leica D Vario-Elmar ƒ3,8—5,6/14—50mm (entspräche 28—100mm bei Kleinbild) im Set unter der Bezeichnung DMC-L10K aus geliefert. Die Lumix DMC-L10 soll ab Anfang November 2007 für unverbindlich empfohlene 1.299 Euro erhältlich sein.

Vierdrittel-Standard

Der „Vierdrittel“- oder „FourThirds“-Systemstandard verwendet einen Bildsensor mit 1 1/3 (Vierdrittel) Zoll Diagonale und definiert einen offenen Standard für Objektive und Objektivanschlüsse. Anwender sollen so die Sicherheit bekommen, dass Vierdrittel-Kameragehäuse und -Objektive verschiedener Hersteller miteinander kompatibel sind.

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