Am 22. Juli 2006 bringt Panasonic die Lumix L1 in Japan auf den Markt. Die Einführung der ersten digitalen Spiegelreflexkamera mit Wechselobjektiven von Panasonic in Europa folgt im September 2006.
Die im Februar angekündigte Kamera fällt besonders durch ihr betont klassisches Bedienkonzept auf, das positiv an eine Analogkamera älterer Bauart erinnert. Dieser Charakter spiegelt sich in klassischen Bedienungselementen wie dem Zeitenring und einer Abblendtaste ebenso wieder wie in den manuellen Einstellringen für Blende, Brennweite und Fokussierung am Objektiv.
Das auf das Vierdrittel-System ausgelegte Leica D Vario-Elmarit ƒ2,8—ƒ3,5/14—50mm ASPH. wurde in Zusammenarbeit von Panasonic und Leica auf Basis neuer Qualitätsstandards entwickelt. Es ist mit dem optischen Bildstabilisator (OIS) ausgestattet und besteht aus 16 Linsen inklusive zwei asphärischen Elementen. Mit dem Brennweitenbereich von umgerechnet 28—100mm ist der Fotograf für die überwiegende Mehrzahl der Aufnahmensituationen von Landschaft bis Porträt gut gerüstet. Die kürzeste Aufnahmedistanz von 29 cm über den gesamten Brennweitenbereich ermöglicht einem Abbildungsmaßstab von maximal ca. 1:3.
Die Lumix L1 wartet mit einer Reihe von weiteren Besonderheiten auf. Über den normalen Weißabgleich hinaus erlaubt die Lumix L1 einen Zwei-Achsen-Weißabgleich zur noch feineren Abstimmung. Die Einstellung kann in einem Koordinaten-System zwischen Amber und Blau auf der horizontalen sowie Grün und Magenta auf der vertikalen Achse erfolgen.
Im Film-Modus kann der Fotograf Farbcharakter, Farbsättigung und Gradation der Aufnahmen so verändern, wie er es bei Analog-Kameras durch die Wahl unterschiedlicher Filme konnte. Zur Wahl stehen sieben typische Film-Modi in Form von vier Farb-Einstellungen (Standard, Dynamisch, Natürlich, Weich) sowie drei Monochrome-Optionen (Standard, Dynamisch, Weich).