Olympus vor Millionenverlust

Olympus E-P1 (Promo)
Olympus E-P1 (Promo)

Ein schwächelndes Kamerageschäft beschert dem japanischen Kamerahersteller Olympus einen Jahresverlust von 310 Millionen Euro. Das Unternehmen war zuletzt wegen eines Bilanzierungsskandals in die Schlagzeilen geraten.

Der Kamerahersteller Olympus rechnet mit einem Jahresverlust von 32 Milliarden Yen (etwa 310 Millionen Euro). Im Vorjahreszeitraum haben die Japaner noch einen Gewinn von 3,88 Mrd. Yen erwirtschaftet. Als Grund gab das Unternehmen das schwächelnde Kamera-Geschäft an. Der Aktienkurs verliert mehr als vier Prozent.

Bilanzierungsskandal

Das Unternehmen hat zum ersten Mal seit der Aufdeckung von unseriösen Bilanzierungspraktiken im November 2011 eine Jahresprognose abgegeben. Olympus hatte in den vergangenen Jahren unter anderem Verluste von umgerechnet 1,5 Mrd. Dollar vertuscht. Für Ende April ist eine außerordentliche Hauptversammlung anberaumt, auf der wahrscheinlich ein Großteil der derzeitigen Führungsmannschaft zurücktreten wird.

Auch für das dritte Quartal hat Olympus einen Verlust von 756 Mio. Yen erlitten. Besser läuft das Geschäft in der Sparte Medizintechnik. Hier konnte der Gewinn um sieben Prozent gesteigert werden. Vor allem das Geschäft mit Endoskopen läuft sehr gut.

Weltweiter Fotomarkt im Plus

Trotz der negativen Zahlen ist der globale Markt für Kameras auf Erfolgskurs. Auch Deutschland steuert auf einen neuen Rekord zu. „Der Handel in Deutschland wird erstmals mehr als eine Mio. digitale Spiegelreflex- und Systemkameras verkaufen“, so Konstanze Claus, Pressesprecherin des Photoindustrieverbandes.

Archiv | pte

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