Die renommierte Fotogalerie C/O Berlin muss ihr derzeitiges Domizil im kaiserlichen Postfuhramt in der Berliner Oranienburger Straße verlassen (dasauge berichtete). Auf der Suche nach einem neuen Standort bringt der Mitbegründer und Architekt Ingo Pott nun einen Neubau ins Spiel: ein Glashaus im gegenüberliegenden Monbijou-Park.
Kultur im Park
Die neue Galerie soll auf einem vorhanden Bunker errichtet werden, dessen Flächen – neben weiteren, anliegenden Gebäuden – bislang zum Abriss und zur Begrünung vorgesehen sind. Diese Bauten entsprechen jedoch dem Anforderungsprofil von C/O Berlin – „zentrale Lage, alleinige und langfristige Nutzung sowie die Möglichkeit einer behutsamen Entwicklung des Quartiers“, wie die Galerie auf ihrem Internetauftritt verlautbart. C/O Berlin könnte im Monbijou-Park die Museumsinsel mit dem nördlich gelegenen Galerienviertel verbinden.
Möglichst ohne Zwischenlösung
Bislang steht die Zustimmung der Stadt als Grundstückseigentümer allerdings noch aus – auch gilt weiterhin der Bebauungsplan, der stattdessen eine Erweiterung des Parks vorsieht. C/O Berlin strebt die Fertigstellung dennoch optimistisch für Ende 2012 an, da die Galerie so ohne Zwischenlösung vom Postfuhramt in den Neubau umziehen könnte. Die Baukosten werden mit fünf Millionen Euro beziffert, die C/O Berlin privat finanzieren möchte.