„Vienna Design Week“ mit neuen Formaten

Im Oktober findet die dritte Wiener Designwoche in Österreichs Hauptstadt statt. Neu entwickelte Formate wie „VDW Labor“, „VDW Debüt“ und „VDW Carte Blanche“ verstärken in diesem Jahr das Portfolio des Festivals.

Die Neigungsgruppe Design lädt vom 1. bis 11. Oktober zur dritten Wiener Designwoche „Vienna Design Week“ (VDW) ein. Neu entwickelte Formate wie „VDW Labor“, „VDW Debüt“ und „VDW Carte Blanche“ verstärken in diesem Jahr das Portfolio des Festivals. Aber auch die im letzten Jahr etablierten Programmschienen „Präsentationen“ und „Ausstellungen“ sind mit neuen Inhalten wieder Teil des Festivalkonzeptes.

VDW Labor

Junge Produkt-, Industrie- und Grafikdesigner erhalten mit dem „VDW Labor“ im „Project Space“ der Kunsthalle am Karlsplatz eine prominente Plattform. Auf Einladung der Neigungsgruppe Design arbeiten Projektteams vor Ort an speziellen Projekten. Die Besucher des Labors haben so die Möglichkeit, individuelle Arbeitsprozesse und Zugangsweisen in einer offenen Ateliersituation kennenzulernen. Gleichzeitig dient der Ort als Festivalzentrale für Austausch, Treffen und Programminformationen.

VDW Debüt

Zehn ausgewählte Designstudenten und –absolventen präsentieren im Rahmen von „VDW Debüt“ ihre Arbeiten. Die Projekte junger Produkt- und Industriedesigner, die im Vorfeld auch für den James Dyson Award eingereicht haben, werden am Vorgartenmarkt im Stuwerviertel ausgestellt. Im einst berüchtigten und nun immer hipper werdenden Stuwerviertel befindet sich zudem ein Schwerpunkt der diesjährigen „Passionswege“. Dieser Designpfad mit insgesamt zehn Stationen im ersten und zweiten Bezirk kann als Herzstück der Vienna Design Week bereits zum vierten Mal erwandert werden.

VDW Carte Blanche

Mit der „VDW Carte Blanche“ würdigt die Wiener Designwoche fünf ambitionierte Projekte, die abseits kommerzieller Zielsetzungen die Kraft von Design zeigen. In diesem Jahr zählen dazu unter anderem ein Altenheim-Projekt von Danklhampel und Julia Landsiedl, eine Kooperation von Little Joe’s Gang und dem österreichischen Designer Adam Wehsely-Swiczinsky sowie ein Projekt von bkm und des Furnierherstellers RoHol, bei dem sie ungewöhnliche Furniere entwickeln.

VDW Talks

Unter dem Arbeitstitel „Kunst oder Handwerk“ plant die Neigungsgruppe Design eine nachmittägliche Gesprächsreihe zur Thematik Design und Kunsthandwerk in Anbetracht aktueller Entwicklungen, die Handwerkstechniken und Handgefertigtes wieder verstärkt in den Blickpunkt junger Designschaffender rücken. Außerdem stellt sich der Büromöbelhersteller Bene im Rahmen einer Gesprächsrunde mit Jeremy Myerson (Professor für Design am Royal College of Art, London), PearsonLloyd (Designstudio, London) und Thomas Bene (Vorstand Bene AG) anhand einer konkreten Produktpräsentation der Frage, wie sich im Designprozess Forschung, Design-Praxis und Hersteller berühren.

Präsentationen und Ausstellungen

Die im letzten Jahr etablierten Programmschienen „Präsentationen“ und „Ausstellungen“ sind mit neuen Inhalten wieder Teil des Festivalkonzeptes. Im Rahmen der Kategorie „Ausstellungen“ etwa entwickeln die jungen Designer von Danklhampel und Robert Rüf im Hofmobiliendepot/Möbelmuseum Wien Interventionen für die ständige Sammlung. Das Wagner-Werk-Museum Postsparkassezeigt eine Ausstellung über Alltagsdesign, kuratiert von Rolf Sachsse. Das Technische Museum Wien bereitet für die Designwoche eine Vorschau-Veranstaltung zur Ausstellung „Medizin und Technik“ vor. Riess Kelomat präsentiert im Bulthaup-Store am Opernring eine neue Email-Topfserie, die von Dottings – Sofia Podreka und Katrin Radanitsch – entworfen wurde. Designaustria plant einen dichten Aktionstag, an dem drei Mitglieder ihre Ateliers der Öffentlichkeit zugänglich machen und aktuelle Arbeiten vorstellen. Am 7. Oktober 2009 besteht im Designforum die Möglichkeit zu Austausch und Diskussion über das Gezeigte.

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