Investor möchte Leica von der Börse nehmen

Leica M7

Der deutsche Kamerahersteller Leica steht vor einer kompletten Übernahme durch das österreichische Unternehmen ACM Projektentwicklung. Dieses möchte Leica dann von der Börse nehmen.

Die österreichische ACM Projektentwicklung GmbH aus Salzburg hat Leica mitgeteilt, dass sie vom bisherigen Leica-Großaktionär Hermès International SCA insgesamt 5.427.677 Aktien der Gesellschaft erworben hat und damit nun über rund 93 Prozent des Grundkapitals verfügt.

Den übrigen Aktionären bietet ACM nun im Rahmen eines freiwilligen öffentlichen Angebots an, ihre Beteiligungen für 12,50 Euro pro Aktie zu erwerben. Der Leica-Vorstand sieht in dem öffentlichen Übernahmeangebot eine „faire Bewertung der Aktie der Gesellschaft“ und hält den angebotenen Kaufpreis für „attraktiv“. Der Kurs lag zuletzt bei 11 Euro. Mit einem Vollzug dieses Übernahmeangebots würde ACM Alleininhaber – Leica würde dann von der Börse verschwinden.

ACM besitzt schon seit Mitte Februar die Aktienmehrheit bei Leica. Hinter dem künftigen Allein-Eigner steht die Wiener Socrates-Privatstiftung der Großaktionärsfamilie Kaufmann. Schon im März 2006 hatte ACM-Geschäftsführer Andreas Kaufmann nach Zeitungsberichten einen Rückzug vom Wertpapierhandel angekündigt, Leica habe „nichts an der Börse verloren“.

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