Mit 10 Millionen Pixeln Auflösung, einem großen und hellen 2,5-Zoll-LCD-Display und mit schnellem 9-Punkt-Autofokussystem stellt sich die Canon EOS 400D als neue digitale Spiegelreflexkamera im Einsteigersegment vor. Besonders stolz ist der Hersteller auch auf seine „neue Lösung für staubfreieres Fotografieren“, dem integriertem Reinigungssystem.
Der EOS 350D, die zur meistverkauften digitalen Spiegelreflexkamera aller Zeiten und zum „ColorFoto“-Testsieger in der Einstiegsklasse avancierte, könnte die Neue mit diesen Merkmalen den Rang ablaufen.
Verbraucherumfragen haben gezeigt, dass nicht nur die Besitzer analoger Spiegelreflexkameras in den Digitalbereich wechseln, sondern auch Fotoneulinge gleich in die „ambitionierte Klasse“ einsteigen. „Neben den europaweit 21 Millionen Benutzern analoger EOS-Kameras entsteht nun ein völlig neuer Benutzertyp, der sich für eine digitale EOS entscheidet und damit zusätzlich zum Wachstum dieses Marktes beiträgt“, erklärt Mogens Jensen, Leiter von Canon Consumer Imaging Europa. „Mit einem Anteil von lediglich knapp 3 Prozent aller europäischen Haushalte stellt sich heute nicht die Frage, ob es sich hier um einen großen Markt handelt, sondern wie groß dieser Markt werden wird.“
Staubreduzierung
Die EOS 400D ist die erste Kamera mit Canons neuem integrierten Reinigungssystem – nicht eben phantasievoll „EOS-Integrated-Cleaning-System“ getauft. Es soll für die Minimierung von Staubpartikeln sorgen, die vor allem beim Objektivwechsel auf den Bildsensor gelangen können. Basierend auf eingehenden Untersuchungen der Ursachen für Staubpartikel in digitalen Spiegelreflexkameras kommen jetzt bei Canon zur Lösung dieses Problems drei Verfahren zum Einsatz: Minimierung, Abstoßung und Entfernung.
- Minimierung: Das Material der internen Kameramechanik wurde so gewählt, dass das Entstehen von Staub durch natürlichen Abrieb auf ein Minimum reduziert wird. Der Gehäusedeckel wurde völlig neu gestaltet, so dass nun kein Staub mehr durch einen eventuellen Abrieb vom Deckel selbst entsteht.
- Abstoßung: Bei dem Tiefpassfilter auf der Vorderseite des Sensors sorgen Antistatiktechnologien dafür, dass kein Staub angezogen wird.
- Entfernung: Eine selbstreinigende Sensoreinheit (die natürlich auf den Namen „Self-Cleaning-Sensor-Unit“ hört) verwendet hochfrequente Schwingungen, um nach jedem Einschalten der Kamera etwa eine Sekunde lang Staub von dem Tiefpassfilter „abzuschütteln“. Um auch sofortige Aufnahmen unmittelbar nach dem Einschalten zu ermöglichen, deaktiviert sich diese Funktion automatisch, sobald der Auslöser gedrückt wird.
Als Ergänzung zu dieser Funktionalität hat Canon außerdem ein internes, softwareseitiges „Dust-Delete-Data-System“ (Datensystem zur Entfernung von Staub) entwickelt, das in der Lage ist, die Position jedes sichtbaren Staubteilchens auf dem Sensor zu erfassen. Diese Staubteilchen können dann mittels Software nach der Aufnahme automatisch entfernt werden.
Prozessor und Autofokus
Der Digic-II-Bildprozessor ist der gleiche, der auch fester Bestandteil der gesamten EOS-Reihe ist, bis hin zu den professionellen EOS-1- Modellen. Das Autofokus-System arbeitet, wie das der professionelleren Modelle EOS 5D und EOS 30D, mit neun statt sieben Messpunkten. Der mittlere dieser Messpunkte ist hochempfindlich, um auch bei schwachen Lichtverhältnissen präzise Ergebnisse berechnen zu können. Selbst mit der höheren Auflösung hat sich die maximale Bildfolge gegenüber der EOS 350D beinahe verdoppelt: von 14 auf 27 large-JPEG-komprimierte Bilder und von fünf auf zehn Aufnahmen im RAW-Format.
Display
Mit 2,5 Zoll hat sich die Größe des hoch auflösenden LCD-Displays im Vergleich zur EOS 350D fast verdoppelt. Auf dem Bildschirm – dem hellsten aller EOS-Modelle – können neben der Bildwiedergabe nun auch alle wichtigen Kameraeinstellungen und weitere benutzerspezifische Informationen angezeigt werden. 230.000 Pixel und ein beachtlicher Betrachtungswinkel von 160 Grad erleichtern die erste Bildbeurteilung am Display.
Preis und Verfügbarkeit
Die Canon EOS 400D kommt ab Mitte September im Handel. Das Gehäuse wird rund 800 Euro kosten; zudem wird Canon auch verschiedene Sets mit Objektiven anbieten.