Fuji bringt 3D-Film

Fujifilm (altes Logo)
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Die Fuji Photo Film Co., Ltd. gibt die Entwicklung eines holographischen Silberhalogenidfilms bekannt, der dreidimensionale Bilder unter Nutzung des „Interferenzphänomens“ aufzeichnen und wiedergeben kann. Ab Jänner soll mit dem Vertrieb begonnen werden.

Hologramme werden oft dazu eingesetzt, das Fälschen von Kreditkarten und Geldscheinen zu verhindern. Häufiger noch werden sie aber auf kommerzieller Ebene, beispielsweise zur Archivierung von Kulturgütern, bei Familienportraits oder in der Kunst verwendet.

Im konventionellen Hologramm-Aufzeichnungsprozess werden unterschiedliche Laser eingesetzt. Deswegen sind Silberhalogenidfilme oder Fotopolymere erforderlich, die den einzelnen Spektralbereichen entsprechen. Der neue holographische Silberhalogenidfilm ist jedoch panchromatisch und verfügt über eine breite Spektralempfindlichkeit, so dass er mit den meisten sichtbaren Lasern eingesetzt werden kann. Hierdurch wird der Herstellungsprozess erheblich vereinfacht.

Darüberhinaus führt der Einsatz von hochempfindlichen ultra-feinen Silberhalogenid-Emulsionen zu brillianten und lebendigen Bildern mit geringem Rauschen. Der neue Film kann problemlos hochempfindliche Farbbilder aufzeichnen und wiedergeben. Fujifilm empfiehlt den neuen hochempfindlichen Silberhalogenidfilm dort einzusetzen, wo sonst Fotopolymere verwendet wurden.

Die Entwicklung von Computern und digitalen Geräten hat zu einem verstärkten Einsatz von 3D-Bilddaten auf Gebieten wie komplexen dreidimensionalen Simulationen, 3D-Karteninformationen, 3D-CAD-Konstruktion und in der Unterhaltungsindustrie geführt. Der holographische Film von Fuji wird auf Grund seiner Reproduktivität und vereinfachten Handhabung zu einem erweiterten Einsatz der Holographie beitragen, hofft der Hersteller.

Der neue Film ist laut Fuji ab Jänner erhältlich, allerdings vorerst nur in den Vereinigten Staaten.

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