Die Gewinner des Wettbewerbs um hervorragendes Plakat-Design aus dem deutschsprachigen Raum stehen nach der Jurysitzung am 1. und 2. Februar in Berlin fest. Der Jury lagen rund 550 Einzelplakate vor, die es von knapp 1.800 – entsprechend des erstmalig praktizierten zweistufigen Reglements – in die Endrunde geschafft hatten.
Am Wettbewerb hatten sich 548 – darunter 173 studentische – Einreicher beteiligt, davon 136 Agenturen bzw. Grafik- und Design-Büros, 396 Einzelgestalter und 16 Auftraggeber. Nach Ländern gegliedert, verteilen sich die prämierten 100 Plakate und Plakatserien auf 53 aus Deutschland, 45 aus der Schweiz und zwei aus Österreich. Dabei handelt es sich um 69 Auftragsarbeiten, acht selbstinitiierte Plakate (Eigenwerbung) und 23 aus dem Kontext studentischer Projektaufträge. Die Jury bestand aus Prof. Sascha Lobe (Stuttgart), der als Vorsitzender für den erkrankten Prof. Uwe Loesch einsprang, Prof. Alex Jordan, Elisabeth Kopf, Giorgio Pesce und Thom Pfister. Die vollständige Liste der Sieger hat der Veranstalter auf seiner Webseite veröffentlicht.
Ausstellung und Buch
Nach einer Ausstellung im Sommer 2012 in Berlin – 28. Juni bis 27. Juli im Foyer des Kulturforums am Potsdamer Platz (Eröffnung am 27. Juni, 19 Uhr) – werden die Sieger-Motive anschließend in Essen, Nürnberg, Dornbirn, Luzern und Wien gezeigt und im Jahrbuch „100 beste Plakate 11“ vom Verlag Hermann Schmidt Mainz publiziert.
100 beste Plakate
Der Wettbewerb um die 100 besten Plakate – begründet Mitte der 60er Jahre in der DDR, zwischen 1990 und 2000 in der Bundesrepublik ausgeschrieben – wurde mit dem Jahrgang 2001 zum internationalen Leistungsvergleich erweitert. Seit letztem Jahr werden die Ergebnisse in drei Kategorien (Auftragsarbeiten, Eigenwerbung, studentische Projektaufträge) ausgewiesen.