Auch zu Beginn des Jahres 2012 sind Plakatgestalter, Auftraggeber und Druckereien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz aufgerufen, Plakate aller Genres und Gestaltungsmittel einzureichen, die im Jahr 2011 gedruckt und veröffentlicht worden sind. Der Wettbewerb um die 100 besten Plakate – begründet Mitte der 60er Jahre in der DDR, zwischen 1990 und 2000 in ganz Deutschland ausgeschrieben – wurde mit dem Jahrgang 2001 zum internationalen Leistungsvergleich erweitert. Seit letztem Jahr werden die Ergebnisse in drei Kategorien (Auftragsarbeiten, Eigenwerbung, studentische Projektaufträge) ausgewiesen.
Erstmals zwei Runden
Der Wettbewerb wird erstmals in zwei Runden ausgetragen: Innerhalb des Registrierungs-Zeitraums vom 1. bis 30. Jänner 2012 sollen die Teilnehmer Abbildungen der Plakate unter www.100-beste-plakate.de hochladen. Anschließend werden durch die Jury jene Plakate vorausgewählt, die dann in gedruckter Form für die Jurysitzung einzusenden sind. „Die Änderungen im Reglement tragen der Vielzahl der Einreichungen und der Absicht Rechnung, im zweistufigen Auswahlverfahren eine intensivere Beurteilung der eingereichten Motive zu gewährleisten“, so Prof. Stephan Bund, Präsident des Vereins „100 Beste Plakate“.
Die Auswahl erfolgt durch eine internationale Jury, bestehend aus
- Prof. Alex Jordan (Paris/Berlin)
- Elisabeth Kopf (Wien)
- Prof. Uwe Loesch (Mettmann)
- Giorgio Pesce (Lausanne)
- Thom Pfister (Bern).
Der Wettbewerb finanziert sich aus Teilnahmegebühren: für ein Plakat 50, bis drei Plakate 90, bis fünf Plakate 130, bis 9 Plakate 150, ab 10 Plakate 200 Euro. Studenten und Mitglieder des Vereins 100 Beste Plakate e. V. entrichten jeweils die Hälfte.
Ausstellung und Jahrbuch
Neben der Ausstellung im Sommer 2012 in Berlin werden die Sieger-Motive anschließend in Essen, Nürnberg, Dornbirn, Luzern und Wien gezeigt und im Jahrbuch „100 beste Plakate 11“ vom Verlag Hermann Schmidt Mainz publiziert.
Corporate Design und Ausstellungsgestaltung entstehen im Rahmen eines interdisziplinären Studienprojekts an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart unter Leitung von Prof. Niklaus Troxler, Prof. Uwe Fischer und Manuel Mesmer.