Firefox 4 Beta zeigt sich geliftet

Firefox 4 Beta setzt auf eine neue Version der HTML-Engine Gecko und bietet – zunächst nur unter Windows – eine deutliche Überarbeitung der Oberfläche.

Mozilla hat die erste Beta-Version des Browsers Firefox 4 veröffentlicht. Sie setzt auf eine neue Version der HTML-Engine Gecko und bietet – zunächst nur unter Windows – eine deutliche Überarbeitung der Oberfläche. Die HTML5-Unterstützung wird mit einem neuen Parser verbessert. Zudem unterstützt Firefox die Videoeinbettung mit Googles WebM-Format.

Im Rennen um die Browser-Geschwindigkeitskrone setzt Mozilla indes nicht nur auf eine verbesserte JavaScript-Geschwindigkeit. Die Firefox 4 Beta 1 wartet sowohl mit WebGL für beschleunigte 3D-Grafik als auch einer experimentellen Direct2D-Unterstützung unter Windows auf. Zunächst sind diese Funktionen aber nicht standardmäßig aktiviert.

Beschleunigungs-Kampf

Vor rund zwei Wochen hatte Microsoft mit der aktuellsten Vorab-Version des Internet Explorer 9 betont, dass die erlebte Browser-Geschwindigkeit nicht nur von JavaScript abhängt. Mit der integrierten Direct2D-basierten Hardwarebeschleunigung für Grafik konnte das Unternehmen Beobachter durch eine wirklich sichtbare Leistungssteigerung beeindrucken.

Mozilla setzt nun unter Windows zum Gegenschlag an. Eine Direct2D-Unterstützung ist in die Firefox 4 Beta 1 integriert, aber standardmäßig noch deaktiviert. Das gilt auch für die im Browser integrierte WebGL-Unterstützung für beschleunigte 3D-Grafik. Funktioniert die hardwareunterstützte Grafikbeschleunigung bis zur der Endfassung zuverlässig, wären diese Merkmale aber ein wichtiger Leistungsschritt im Browser-Wettbewerb.

Geliftet

Unter Windows präsentiert sich Firefox 4 mit einem neuen Aussehen. So werden Reiter (wie bei Chrome oder kurzzeitig Safari) oberhalb der Adressleiste angeordnet, was man in weiterer Folge auch für Mac OS X und Linux umsetzen will. Unter Windows Vista und 7 wurde zudem die Menüleiste zu einer Firefox-Schaltfläche komprimiert. Hinter diesem verbergen sich die gewohnten Menüoptionen zum Aufklappen. Die Adressleiste wiederum ermöglicht die Suche nach und den Wechsel zu geöffneten Reiter.

Wenig überraschend ist, dass Mozilla Googles Video-Format WebM nun auch in der Praxis unterstützt. Wie geplant wird der kürzlich eingeführte Absturzschutz für Browser-Plug-ins mit Firefox 4 auf die OS-X-Version ausgedehnt. Eine neuer „Add-on“-Manager verspricht zudem eine einfachere Verwaltung von Browser-Erweiterungen.

Erhältlich

Die Beta-Faasung von Firefox 4 ist – bislang nur auf Englisch – für Mac, Windows und Linux erhältlich.

Archiv | pte

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