Mozilla gewährt erstmals einen Einblick in die aufpolierte Benutzeroberfläche des neuen Firefox 2. Mit rund einwöchiger Verspätung wurde die zweite offizielle Betaversion zum Herunterladen freigegeben, die der Finalversion 2.0 des Browsers schon sehr nahe kommen soll. Offensichtlichste Neuerung ist das subtil überarbeitete Grunddesign, das umgestaltete Symbole und Tab-Leisten einschließt, die beim Kontakt mit dem Mauszeiger aufleuchten.
„Wir wollten das Interface noch benutzerfreundlicher gestalten, ohne die gewohnte Oberfläche über Bord zu werfen“, heißt es von Seiten der Entwickler, die gleichzeitig in Aussicht stellten, das Design bis zur Endfassung im Oktober oder November dieses Jahres noch weiter zu optimieren.
Als überarbeitete Standardfunktion öffnen sich auf Webseiten befindliche Links beim Anklicken nun automatisch unterhalb neuer Reiter („Tabs“) im selben Fenster (bislang ist diese Funktionalität nur optional zuschaltbar). Damit wollen die Firefox-Entwickler Internet-Anwendern die Verwendung von übersichtlichem „Tabbed-Browsing“ nahebringen, das trotz seiner unbestrittenen Funktionalitätsvorteile bei der Mehrheit der Anwender immer noch ein Schattendasein fristet. Jeder Reiter verfügt nunmehr über einen eigenen „Schließen“-Schalter und kann innerhalb der Tab-Leiste verschoben werden. Eine neue „Wiederherstellen“-Funktion holt zudem versehentlich geschlossene Tabs aus dem Nirwana zurück.
Neben der bereits angekündigten neuen Funktionen (dasauge berichtete) wie der RSS-Vorschau, einer umfangreichen Anti-Phishing-Funktion und einer Rechtschreibprüfung für online verfasste Textbeiträge, haben die Entwickler auch beim Verwalten von Erweiterungen und Alternativdesigns („Themes“) nachgebessert. So sind beide Bereiche in einer „Manager“-Funktion zusammengefasst, was ebenfalls der besseren Übersichtlichkeit dienen soll.
Die neue Betaversion „Firefox 2 Beta 2“ kann ab sofort unter www.mozilla.org/projects/bonecho/all-beta.html für Macintosh (Universal Intel/PowerPC), Windows und Linux heruntergeladen werden.