Apple stellt MacBook Air vor

Produktreigen bei Apple: Neu sind das „dünnste Notebook der Welt“, die Funklösung zur Datensicherung „Time Capsule“ und Verbesserungen für das iPhone.

Apple hat heute mit dem „MacBook Air“ das eigenen Angaben zufolge dünnste Notebook der Welt vorgestellt: An seiner schmalsten Stelle misst das Gerät lediglich vier Millimeter, während die maximale Gehäusehöhe mit kaum mehr als 1,9 Zentimetern dünner ist als die kompakteste Stelle bei anderen Notebooks, rechnet Apple vor. Angenehm dürfte dem mobilen Anwender auch das geringe Gewicht von nur 1,3 Kilogramm auffallen.

„Dünnstes Notebook“

„Wir haben das dünnste Notebook der Welt gebaut – ohne dabei auf eine Tastatur in voller Größe oder ein 13-Zoll-Display zu verzichten“, freut sich Apple-Vorstand Steve Jobs, der das Gerät soeben, Dienstag Abend, auf der Macworld Expo in San Francisco vorgestellt hat und hiermit die vorangegangenen Spekulationen weitgehend bestätigte.

Das MacBook Air verfügt über einen Breitbildmonitor mit 13,3 Zoll (33,8 Zentimeter) Bildschirmdiagonale, 1280×800 Pixeln Auflösung und LED-Hintergrundbeleuchtung, eine beleuchtete Tastatur, eine integrierte Videokamera und ein Trackpad mit Unterstützung für Finger-Gestensteuerung. Im Inneren schlagen Doppelkern-Prozessoren (Intel Core 2 Duo) mit wahlweise 1,6 oder 1,8 Gigahertz. Der Akku soll für fünf Stunden durchhalten.

Eine Ethernet-Buchse zum kabelgebundenen Netzwerk-Anschluss fehlt dem Schönling allerdings – bleiben das integrierte Funknetz nach dem WLAN-802.11n-Standard oder ein Adapter für rund 30 Euro. Auch ein optisches Laufwerk gibt es nur zum Anstöpseln – es hört auf den Namen „MacBook Air Superdrive“ und kostet rund 100 Euro. Das Gerät wird über den USB-Anschluss mit Strom versorgt.

Serienmäßig kommen die neuen MacBooks mit 2 Gigabyte Arbeitsspeicher, einer 80-Gigabyte-Festplatte und Bluetooth 2.1 in den Handel. Einen bewegungsfreien Flashspeicher („Solid State“) statt Festplatte gibt es gegen rund 900 Euro Aufpreis.

Daten in die Zeitkapsel

Neu ist außerdem die WLAN-Basisstation „Time Capsule“ (Zeitkapsel), die mit integrierter Netzwerkfestplatte zur regelmäßigen Datensicherung dienen soll. Das Backup soll natürlich besonders komfortabel mit der Sicherungsanwendung „Time Machine“ funktionieren, die Apple mit der aktuellen Betriebssystem-Version Leopard (10.5) eingeführt hat. Time Capsule bietet den Funkstandard 802.11n und wahlweise eine 500-Gigabyte oder 1-Terrabyte-Festplatte.

Mehr iPhone

Eine Software-Aktualisierung für das iPhone bringt Anwendern die Möglichkeit, ihren eigenen Standort auf der neuentwickelten „Maps“-Anwendung zu lokalisieren, eine SMS-Textnachricht an mehrere Empfänger gleichzeitig zu versenden, Webclips der Lieblings-Websites zu erstellen, den Startbildschirm selbst zu konfigurieren und Leihfilme aus dem ebenfalls neu vorgestellten Filmverleih „iTunes Movie Rentals“ gleich auf dem iPhone anzusehen. Die Aktualisierung kann ab sofort kostenlos über iTunes heruntergeladen werden.

Preise und Verfügbarkeit

Das MacBook Air soll Ende des Monats für 1.699 Euro in der Minimalkonfiguration erhältlich sein. Ab Februar gibt es die Time-Capsule-Stationen für 299 (500 GB) bzw. 499 Euro (1.000 GB). Beide Produkte lassen sich bereits im hauseigenen AppleStore vorbestellen.

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