austausch mit existenzgründern

hallo!

ich habe mich vor einigen monaten als fotografin selbständig gemacht.
daß es nicht einfach wird, wusste ich. will mich auch gar nicht beklagen.
manchmal fehlt mir einfach die kommunikation mit kollegen. wie früher 😉
ich meine damit leute, die mir nicht andauernd viele „kluge“ ratschläge geben,
mir gespräche über ihr „ach so geiles equipment“ aufdrängen oder mit übersteigertem selbstbewusstsein nerven. natürlich würde ich auch gerne mal mit „alten hasen“ kommunizieren.
über antworten von kollegen, auch von leuten aus anderen branchen, würde ich mich freuen!

viele grüsse, claudia

Hallo Claudia!

Als ich deinen Text gelesen habe, hat mich das schon sehr an mich erinnert. Auch ich habe mich im Bereich Fotodesign & Mediengestaltung vor ein paar Monaten selbstständig gemacht.

Mir gehen zwar die „guten“ Ratschläge noch nicht auf die Nerven – zumindest nicht, wenn Sie wirklich gut waren 😀 allerdings habe ich eindeutig manchmal ein Kommunikationsdefizit. Ab und zu etwas konstruktive Kritik oder eine Meinung, welche ich schätzen kann wäre keine schlechte Sache.

Würde mich freuen, nochmal etwas von Dir zu hören!

Viele Grüße, Melanie

hallo melanie,

danke für deine antwort! das mit dem kommunikationsdefizit kann ich gut nachvollziehen. und auch das mit der kritik. ist zwar schön, wenn die kunden zufrieden sind. und wenn nicht, hat man ja wieder was gelernt.
ich habe die erfahrung gemacht, dass es schwierig ist sich mit kollegen auszutauschen, jedenfalls in meiner stadt.
habe kein problem mit kritik, sie muss nur angebracht und vernünftig formuliert sein.
und viele der „kollegen“ sind sehr technik – orientiert. das bin ich nicht. ich hab meine geräte, mit denen ich gut arbeiten kann. das finde ich wichtig. alles andere ist für mich oft spielerei. natürlich informiere ich mich über die entwicklung der technik und beschäftige mich damit. ich kann das vielleicht schlecht beschreiben…
hoffe du weisst, was ich meine; ).
was machst du denn so? hört sich ganz gut an – fotodesign und mediengestaltung.

würde mich freuen von dir zu hören!

gruss, claudia

Hallo Claudia,

bezgügliche der Kritik - es darf natürlich auch mal Lob sein 😀 aber auch hier finde ich es einerseits schön, wenn es dem Kunden gefällt - aber es ist trotzdem etwas anderes, wenn man das von Gleichgesinnten erfährt.

In deiner Stadt ist das schwierig? Jetzt bin ich gespannt - wie heißt den deine Stadt?

Was ich genau mache - ich bin vor allem mit der Konzeption und Realisation von Printprodukten sowie Webseiten beschäftigt.
In dem Gebiet Fotografie - hier komme ich ursprünglich her 😀 bin ich vor allem in den Bereichen Portrait- und Produktfotografie sowie Bildbearbeitung tätig.

Zur Zeit mache ich im Bereich Fotografie in Zusammenarbeit mit ein paar sehr netten Menschen mein erstes Artwork-Projekt - und plane und suche Möglichkeiten, dieses Auszustellen sowie zu publizieren. Das Projekt steckt allerdings noch in den Kinderschuhen - es sind zwar die ersten Shootings bereits gemacht - allerdings sind besonders aus den Erfahrungen dieser Shootings so viele neue, noch bessere Ideen entstanden... das kennst du wahrscheinlich auch 😀

Was die Technik angeht bin ich so ein Mischling - bei gewissen Sachen reizt es mich schon sehr - allerdings gibt es auch vieles, was am besten einfach funktioniert und/oder auch überflüssig ist. Ich denke wir sind da nicht so unterschiedlich.

So, das war viel zu mir - in welchen Bereichen der Fotografie treibst du dich denn so rum?

Würde mich ebenfalls über ein Feedback freuen!
Gruss, Melanie

hallo zurück,

hört sich interessant an, was du so machst!
ich lebe/arbeite in Hannover. Und Du?
Ich habe eine klassische fotografenausbildung gemacht, einige jahre in dem job gearbeitet, dann nix gefunden und andere nicht so spannende dinge gemacht wie kellnern, klamotten verkaufen etc. nebenbei habe ich aber eigentlich immer weitergemacht mit der fotografie.
vor ein paar jahren hatte ich dann genug vom rumrudern und habe als assi bei ner fotografin angefangen. die arbeitet relativ künstlerisch als portraitfotografin. nur s/w und alles analog ausgearbeitet. jetzt macht sie alles digital.
davon hatte ich dann auch irgendwann genug, wollte in eine andere stadt (war in der nähe von oldenburg) und bin durch meinen freund in hannover gelandet.
zuerst waren die jobaussichten gut, dann immer weniger. durch die nicht vorhandenen kenntnisse in der digitalwelt wollte mich keiner haben…
hier war ich dann lange arbeitslos, von ein paar „freien“ jobs abgesehen.
kurz vor al2 stehend, habe ich mich dann selbständig gemacht. war aber eigentlich schon immer mein kleiner traum.
bemühe mich auch gerade um projekte mit anderen leuten.
im moment ist es etwas „lau“, bin aber zuversichtlich, dass es besser wird. bald habe
ich nen auftrag von einer agentur, die ein virenforschungsinstitut betreut.
firmenportarit bzw. reportage. das ist schon mal gut. ich mache portraits, reportagen und alles was mit menschen zu tun hat.
„produkt“ ist nicht mein ding, kann ich auch gar nicht.
hatte letztes jahr ein paar aufträge für standfotos bei film/tv, ist ja auch mal nett.
soviel zu mir.
im moment habe ich noch einige probleme mit photoshop. muss da unbedingt fitter werden. ich habe richtig lust auf neue projekte! und am besten eine ausstellung!
kommt zeit, kommt rat, kommt geld 😉!

lg claudia

Hallo dito,

das gleiche mache ich in Ulm – also schon eher am anderen Ende von Deutschland.

Das lustige ist eigentlich dass unsere Geschichten gar nicht so unterschiedlich sind. Ich habe auch mit einer klassischen Fotografenausbildung angefangen, danach allerdings eine Weiterbildung zur Multimediaproduzentin gemacht und 4 Jahre in einer Werbe- und Multimediaagentur gearbeitet. Vor 2 Jahren habe ich den Medienfachwirt in Teilzeit begonnen (das heißt 2 Jahre jeden Sa. von 8 bis 17 Uhr Schule) welchen ich vor 3 Monaten erfolgreich abgeschlossen habe.

Falls dir Medienfachwirt nichts sagen sollte, diese Ausbildung ähnelt sehr dem Meister im Druck, sie ist allerdings etwas mehr Richtung Führung/Organisation ausgelegt.

Die anderen nicht so spannenden Dinge – wie z.B. kellnern – kenne ich auch, dass habe ich meist neben der Arbeit her gemacht, um mir die Meisterschule zu finanzieren.

Das Problem bezüglich den Jobaussichten kenne ich ebenso. Dies war für mich mit ausschlaggebend schon so früh in die Selbstständigkeit zu starten.

Was das Wissen bezüglich der fotografischen Digitalwelt angeht gehöhre ich noch zu dem letzten Jahrgang der seine Ausbildung laut Rahmenplan rein Analog gelernt hat. Allerdings waren unsere Lehrer bereits so Fortschrittlich uns auf den richtigen Weg zu lotsen. Übrigens bin ich auch froh. dass es so ist, denn wenn man sich in der anlaogen Welt auskennt, kann man viele Vorgehensweisen von Photosop besser verstehen. Man kann so viel schneller lernen, die Regler in die richtige Richtung zu schieben. Der Photoshop macht’s auch nicht anders wie früher im Labor.

Habe in diese Richtung mir sehr viel selbst angeeignet und auch in der Weiterbildung zum Medienfachwirt viel gelernt. Denke was Photoshop angeht bin ich fit.

Du bemühst dich um ein Projekt mit anderen Leuten. Was denn für ein Projekt wenn man fragen darf?

Du hast Lust auf ein Projekt und auf eine Ausstellung? Hast du denn in diesem Bereich schon Erfahrung?

Wenn du magst können wir uns auch gerne so etwas austauschen, du kannst mir deine Mails auf [E-Mail-Adresse maskiert] schicken.

Würde mich wirklich sehr freuen – wir scheinen beide motivierte junge Existenzgründerinnen zu sein mit ähnlichen Zielen und auch Problemen. Denke dass dies ein sehr konstruktiver Austausch wäre.

Liebe Grüße aus Ulm,
Melanie

hallo,

ich kann dir alle fragen in sachen finanzbuchhaltung und so weiter beantworten, falls da auch bedraf ist...

gruß isolde

Hallo,

es ist am Anfang wirklich immer etwas schwierig aber mit der Zeit öffnen sich die Wege und es wird bekannt dass man seinen Job kann und gut macht, also nur nicht aufgeben!

Ich bin der Nicolas (33 Jahre alt, Webdesigner & Musiker aus München), habe mich als Reiseveranstalter selbständig gemacht, habe aber nun wieder mehr Erfolg mit der Gestaltung von Webseiten und mit der Musik. Sehr gerne schreibe ich Partituren von südamerikanischer Musik in meiner Freizeit.

Wenn Dich meine Arbeit interessiert, besuche doch mal die Webseite von einigen meiner Freunde hier in München, wie z.B:

1) Milton Sanchez - der Andenharfenist (www.harfe-sanchez.de)
2) Indianer Wigwam (www.indianer-wigwam.de)

Naja, viel Glück und Erfolg noch und...

alles Gute aus München wünscht Dir

• Nico

hallo nico,

habe mir so deine seiten angesehen, sie sind ganz schön geworden.
ich habe auch vor, mich selbständig zu machen, als reiseveranstalter. ich hoffe, es lohnt sich, denn ich glaube, es kommen einige kosten auf mich zu, und am anfang werde ich wohl kaum jeden monat eine tour zustande bringen.
würde mich freuen, von dir zu hören, vielleicht kannst du mir mit deiner mittlerweile erworbenen erfahrung etwas zur seite stehen?

viele grüße

chiara