Jobangebot
suona
Musste ja eben lachen:
So kann man auch zu Ideen kommen
„Erstellen eines Logos für eine Facharztpraxis für Kinderlungenheilkunde. Das Logo soll auf Visitenkarten, Briefpapier und auf der WEB-Page verwendet werden. Das Logo sollte bis 21.07.2006 fertig sein. Bitte nur Angebote mt skizzierter Idee und Kostenvoranschlag einreichen.“
Wie haltet Ihr es mit solchen Ausschreibungen? Gebt Ihr da Eure Idee schon aus der Hand?
Hallo.
Wir geben dazu keine Skizzen mit. Wieso auch!? Es gibt eine kleine Ausnahme: Der mögliche Kunde übernimmt die angefallenen Kosten!
Wer das macht ist selber schuld und zerstört so nebenbei unser Gewerbe.
Ich weiß echt nicht, wie manche Leute ticken. Gehen die auch zum Maler und sagen: Wir bräuchten mal ein paar Ideen für unser Wohnzimmer. Kommen Sie mal bis zum Tag X bei uns vorbei und maleren Sie ein wenig bei uns und geben danach halt ein Angebot ab. Wenn die Arbeit und der Preis stimmen, dann vergeben wir das Projekt an Sie?
oder:
„Hallo, ich hätte gerne ein kleines Autotunig. Ich lass Ihnen mein Auto mal hier. Basteln Sie mal die nächsten drei Tage rum und lackieren Sie es. Wenns gut ausschaut und die Konkurrenz es nicht besser macht die kommenden Tage, dann nehmen wir es so mit und zahlen schön!“
Ich meine: Man sollte so forsch sein und dann ne E-Mail an den Stellenausschreiber tippen: „Hallo, ich bräuchte bald mal ne Impfung und einen Gesundheits-Check. Bitte geben Sie mir Ihren Preis und liefern Sie mir Referenzen von Ihnen!“
...Finger weg von solchen Ausschreibungen. Die sind eh nur darauf aus alles günstigst zu bekommen.
Ja, diesen Aufruf habe ich auch gelesen und mir meine Gedanken gemacht...
Es ist ja immer so eine heikle Situation, sich um einen Auftrag zu bewerben, ohne dabei zu viel abzuliefern. ich spreche jetzt ganz allgemein und beziehe mich nicht speziell auf diesen „Fall“.
Für mich gilt, dass ich von sowas die Finger lasse, da man vielleicht die beste Idee hat, aber nicht den billigsten Kostenvoranschlag liefert – und schwupps, wird die Idee weiterverarbeitet, möglicherweise (bestimmt sogar) auch ohne das eigene Wissen. Das kann ja kein Mensch mehr überpüfen.
Es wäre ja vorbildlich, wenn der Grafiker wirklich nach seinen Skizzen ausgewählt wird und nicht nach Kostenvoranschlag, aber das ist in den meisten Fällen eher unwahrscheinlich...
Für so etwas sollte es zunächst reichen, Referenzen zu zeigen; anhand dieser kann eine Auswahl getroffen werden und erste Entwürfe der „Wahl-Grafiker“ sollten vergütet werden.
Es würde mich aber auch mal interessieren, wie das andere sehen und wieviele sich tatsächlich auf so ein „Geschäft“ einlassen.
Na denn, passt auf euch auf und lasst euch nicht über den Tisch ziehen 😀!