Kritik meiner Mappe? (abgelehnt ohne Kommentar)

8 Beiträge:

#1

Hallo Forum,

den Wunsch hegend, ein Studium in Kommunikationsdesign zu absolvieren (FHTW Berlin) kam natürlich auch ich nicht umhin, eine Mappe vorzuweisen. Arroganterweise habe ich allerdings weder Mappenkurse besucht noch Bücher gelesen oder Arbeiten anderer Studenten begutachtet, sodass ich einfach einen Schuss ins Blaue gewagt habe. Meiner Meinung nach natürlich nicht schlecht. Mit einem guten Zeugnis von MTV (u.a. auch Webdesign) in der Tasche war ich dann auch der Meinung, dass die Leute mich mögen würden. Falsch gedacht.
Einige berufstätige Designer fanden die Mappe allerdings ziemlich gut, habe lediglich eine konstruktive Kritik bekommen; leider nicht sehr umfassend.

Nun weiß ich nicht, ob ihr hier die richtigen Ansprechpartner seid, jedenfalls wäre es nicht schlecht zu wissen, woran ich arbeiten muss und was bereits gut ist. Dazu muss ich sagen, dass ich wirklich unbegabt bin, was Zeichnen mit Stift und Zettel oder Malen angeht, da mache ich höchstens einem Dreijährigen Konkurrenz. Allerdings habe ich das auch nie geübt, hatte in der Schule zwar Kunst aber mich zu dem Zeitpunkt noch nicht dafür interessiert und es später abgewählt. Was nicht an dem Fach lag, sondern an der Institution „Schule“ an sich 😉 Der Spaß am Design kam erst mit dem Ende der Schule, also vor ca. 2 Jahren.

Die einzelnen Dateien wurden auf A4 ausgedruckt und in einer schlichten Mappe persönlich übergeben.
Hier aber nun der Link: doopidub.de/mappe
und zwei aktuellere Sachen: doopidub.de/jenny1.jpg (technisch nicht ganz sauber, ich weiß 😀 + doopidub.de/wip/b0red1e1_hi.jpg

Ich bin für jede konstruktive Kritik äußerst dankbar und würde mich freuen, wenn ihr euch kurz Zeit dafür nehmen könntet.
Vielleicht gibt es auch den Einen oder Anderen unter euch, der sich erlauben kann, ein Urteil darüber abzuliefern, wie es um meine Eignung für das Fach Design im Allgemeinen aussieht. Ich kann mir zwar momentan nichts anderes denken, um später meine Familie zu ernähren 😀 Aber bevor ich mich quäle…

In letzter Zeit habe ich viel von SAE gehört, hat da wer Erfahrungen? Oder sonstige Vorschläge, wo man nicht unbedingt A1 Ölgemälde vorzeigen muss und eine solide (Diplom oder BA) Ausbildung bekommt?

Recht herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit,

Jonas

#2

„In letzter Zeit habe ich viel von SAE gehört, hat da wer Erfahrungen? Oder sonstige Vorschläge, wo man nicht unbedingt A1 Ölgemälde vorzeigen muss und eine solide (Diplom oder BA) Ausbildung bekommt?“

hi jonaz,

also ausbildungen bei der SAE sind eher multimedial ausgerichtet… also wenn du später eher im printbereich arbeiten willst, wäre die SAE also eher nicht zu empfehlen. ausserdem musst du dir dort auch überwiegend alles selber beibringen. bekommst also die grundlagen mit und den rest muss du dir durch disziplin und viel fleiss selbst erarbeiten. (weiss ich, weil ich auch mal da war…)

wenn du das ganzen trara mit prüfung etc. umgehen willst kann ich dir in münchen die IFOG Akademie empfehlen www.ifog.de Dort musst du zwar auch eine mappe vorlegen bei einem persönlichen gespräch, aber das ist nicht so schweisstreibend wie an der fh.

allerdings ist das eine private institution und die kostet natürlich auch ein bissl geld… danach kannst du dich auch dipl.-designer nennen (ist aber eben kein fh-abschluss, aber das stört mich nicht, weil du danach wenn du wirklich gut bist genauso viele bzw. wenige chancen hast wie einer der an der fh studiert hat. im letzten diplom-semester hat eine der eingereichten arbeiten sogar eine adc-auszeichnung erhalten.)

grüße
designzicke

#3

Ja, das habe ich auch gehört von SAE. Möglicherweise das Richtige dann für mich, da ich sehr gerne selbstständig mit Programmen arbeite und mich - wenn möglich - weiterbilde. Print möchte ich auch nicht unbedingt machen, wobei das natürlich auch interessant ist. Aber 3D und Animation finde ich spannender 😀

Die Schule in München werde ich mir mal genauer ansehen, danke für den Tipp. Hast du auch einen Abschluss bei SAE gemacht und hat es dir dort gefallen? Wie läuft das eigentlich genau: 3 Monate kann da jeder mitmachen und danach entscheiden die, wer weiterkann? Und wie sieht da die Prüfung aus? Ich habe mich mal bei precore.net umgesehen, die Prüfungsaufgaben an FHs und Unis sind so, wie sie dort geschildert werden, momentan für mich auf keinen fall zu schaffen. Sind sie bei SAE ähnlich?

Danke,
Jonas

#4

hi jonaz,

also bei der SAE brauchst du für den „einsteigerkurs“ eigentlich keine vorkenntnisse und muss auch vorab keine prüfung bestehen. zum ende des ersten kurses bekommst du sowas wie eine hausarbeit gestellt wo es z. B. darum geht mit deinem erlenten wissen eine interaktive cd-rom zu gestalten. wenn du die prüfung bestehst (also wenn man sich nicht allzublöd anstellt und einme das ganze spaß mach und du die programme dann drauf hast, kann ich mir nicht vorstellen, dass da einer die abschlussprüfung nicht besteht.) qualifizierst du dich automatisch für die weiterführenden kurse. das ist, glaube ich, die einzige bedingung.

Interaktiv und multimedial war nicht so ganz mein ding. mich interessierte mehr das klassische grafi- bzw. kommunikationsdesign weswegen ich dann das studium an der IFOG gemacht habe.

also wenn du mehr auf animation und co. stehst ist die SAE garnicht mal so schlecht für dich. wo wohnst du denn derzeit?

#5

möglicherweise ist ja die Mediadesign Akademie auch was für dich? Die sind in Berlin, Düsseldorf und München...

www.mediadesign.de

viele grüße
designzicke

#6

Ich wohne in Berlin, daher trifft sich das ganz gut.
Mediadesign Akademie klingt auch interessant, von der habe ich mir vor ein paar Monaten schon Infomaterial schicken lassen.

Aber was in nächster Zeit ansteht ist wohl eher ein Mappenkurs und viel Zeichnen, da ich mit meiner Mappe ja abgelehnt wurde.
Vielleicht dann ja erst zum WS 2006. Mal sehen.

#7

Hallo Jonaz,

ich habe selbst Kommunikationsdesign an einer FH studiert und kann dir aus Erfahrung sagen, dass die Profs, die sich die Mappen anschauen großen Wert auf freie Arbeiten legen. Zeig nicht nur grafiken, die am Rechner entstanden sind, sondern ein breites Portfolio deines Könnens ( Zeichnungen, Scribbles, Collagen, etc.) Wichtig ist, dass man erkennen kann, dass du kreativ bist und das du noch ‚geformt‘ werden möchtest.

Gruß, lionart

Heydebreck, Hans

#8

Für meinen Geschmack sind die von Dir gezeigten Arbeiten einfach zu simpel, naiv und zu ähnlich.
Wenn jemand Deine Sachen durchblättert und sieht, daß du in den „Bildschirmhuntergrund für eine Freundin“ Tage investierst, während es bei Kunden nur 1-2 Stunden sind, wirkt das nicht so, als ob in Dir ein perfektionistisches Arbeitstier schlummert.

Wenn Du jetzt gerade am Anfang Deiner Karriere stehst, dann experimentiere doch einfach mehr und probiere Abstrakteres, Extremeres. Ich denke, daß wird es Dir erleichtern, zu Lösungen zu kommen, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen und einen Gedanken auf den Punkt bringen. Du wirst es im Berufsleben weniger mit der Situation zu tun haben, daß Dir nette Menschen Noten von 1-6 für Deine Arbeit geben, sondern eher mit der Situation JA oder NEIN.

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