Kostenlose Arbeitsproben im Bewerbungsverfahren

3 Beiträge:

#1

Ich habe beobachtet, dass mehr und mehr Firmen im Bewerbungsverfahren für eine fixe Stelle kostenlose Arbeitsproben verlangen. Nach dem ersten Bewerbungsgespräch, oder sogar vorher, wird der Bewerber / die Bewerberin aufgefordert einen Design Task zu erfüllen. Solche kostenlosen Arbeitsproben werden im Rahmen des Verfahrens von hunderten Kandidatinnen erhoben, dazwischen nicht nur Layouts, sondern auch Verkaufskonzepte usw. Behauptet wird, dass die Firma diese Arbeiten nicht verwenden wird… wer kann anders beweisen!?

Dass der Designer / die Designerin einige Stunden und Mühe in solche Arbeit investiert, interessiert die Firmen nicht – diese Arbeit wird nicht bezahlt und von etwa 100 KandidatInnen bekommt am Ende nur eine/r den Job – wenn überhaupt…

Macht man sich Hoffnungen eine Arbeitsstelle zu bekommen, wird man gezwungen an diesem Prozess teilzunehmen und für einigen Stunden kostenlos zu arbeiten, weil die Firmen darauf beharren, nur Bewerber in die nähere Auswahl zu nehmen, die eine Arbeitsprobe liefern.

Wie steht ihr dazu? Macht ihr in solche Bewerbungsverfahren mit?

Gerhard Peilstöcker

Peilstöcker, Gerhard

#2

Tatsächlich gibt es auf dem Markt Leistungsnehmer:innen, die als Bewerbung mal eben einen schnellen Entwurf z.B. von einer Website haben möchten. Auch wird öfters ein Angebot verlangt, was dann gern auch an Mitbewerber:innen weitergereicht wird. Vorsicht bei solchen Angeboten, die Lage des Arbeitsmarkt ist derzeit optimal, deshalb gibt es keinen Grund auf solche Angebote einzusteigen. Finger weg!

Thomas Strauß

Strauß, Thomas

#3

Dass gute Entwürfe einfach abgekupfert werden, zum Nulltarif verwendet werden unter Missachtung des Urheberrechts, ist hier naheliegend. Da ist Misstrauen angesagt. Man sollte als Bewerber nicht alles mitmachen.

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