AP-Fotojournalist Jockel Finck ist tot

Fotoreporter

Der 43jährige Fotojournalist Jockel Finck ist am Wochenende an einem Herzinfarkt gestorben. Jockel Finck galt als einer der profiliertesten Agentur-Fotoreporter und hat für Associated Press aus nahezu allen Krisengebieten berichtet.

Jockel Finck hatte sich auf internationaler Ebene ein Renommee als Foto-Berichterstatter aus Kriegs- und Krisengebieten erworben. Und auch innerhalb Deutschlands war Finck einer der besten und oft einer der ersten bei Großereignissen: so hat er für AP den Fall der Berliner Mauer, die gewalttätigen Proteste gegen das Atommülllager in Gorleben, die Katastrophengebiete bei der Oderflut und das Eisenbahnunglück in Eschede festgehalten.

Jockel Finck hat seine Karriere als freier Fotoreporter in Hannover begonnen. Vor 20 Jahren wechselte er zu AP nach Hamburg, 1989 dann nach Berlin, wo er die deutsche Wiedervereinigung dokumentierte. Seine Bilder waren bestimmt von Nüchternheit und Sachlichkeit.Ornamente und schmückendes Beiwerk als Bildinhalt lehnte Finck ab. Er behielt dabei immer den Blick für menschliche Not und Leid.

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