Leica präsentiert die S-Klasse

Leica S2
Leica S2

Leica hat heute in Kooperation mit Phase One sein neues S-System vorgestellt. Die erste Kamera aus der Serie kommt mit einer Sensorfläche von 30×45 Millimetern, 37 Megapixeln Auflösung und – Autofokus.

Der Kamerahersteller Leica hat auf der Fotofachmesse Photokina, die heute in Köln ihre Pforten geöffnet hat, mit dem S-System eine neue Spiegelreflex-Klasse vorgestellt. Als erste Kamera aus dieser Serie wird die Leica S2 auf den Markt kommen, die eine Auflösung von 37,5 Megapixel liefert. Herz des neuen Leica-S-Systems ist ein Sensor, der eine Fläche von 30 mal 45 Millimetern hat. Das Seitenverhältnis entspricht mit 3:2 dem des Kleinbild-Formats. Die Leica-Kamera präsentiert sich außerdem als äußerst kompakt und ist – bemerkenswert für Leica – mit Autofokus ausgestattet.

Mittelformat im Kleinbild

Laut Hersteller ist das S-System vor allem für professionelle Fotografen geeignet, von denen die Mobilität einer Kleinbildkamera geschätzt wird, die allerdings nicht die Qualität einer Mittelformatkamera missen wollen. Leica streicht bei der S2 vor allem das kompakte und handliche Gehäuse aus Metall hervor. Das Gerät sei kleiner als vergleichbare Produkte, jedoch dank modernster Prozessortechnologien doppelt so schnell. Als Bildprozessor kommt der Chip „Maestro“ zum Einsatz, der in Kooperation mit Fujitsu entwickelt wurde. Der Prozessor ermöglicht höchste Bildqualität sowie ultraschnelle Übertragungszeit, weist gleichzeitig jedoch einen deutlich reduzierten Energieverbrauch auf. Alle Komponenten der Kamera seien aufeinander abgestimmt und würden somit zu der hohen Gesamtperformance beitragen.

Partner Phase One

Für die Entwicklung der neuen Kamera ist Leica eine strategische Allianz mit dem dänischen Unternehmen Phase One eingegangen. Phase One ist ein Hersteller von Kamerasystemen für den Profi-Bereich und bietet neben digitalen Rückteilen für Mittelformat-Kameras auch industrielle Software- und Bildbearbeitungslösungen, die speziell auf die Bedürfnisse von professionellen Fotografen ausgerichtet sind. Gemeinsam sollen künftig Geräte für den Profi-Einsatz angeboten werden. Ziel der Zusammenarbeit ist es, Fotografen innovative High-End-Lösungen anzubieten, die größtmögliche kreative Freiheit gewähren und dennoch mit Leistung und Qualität aufwartet, heißt es in einer Aussendung des Unternehmens.

Deutsche Entwicklung

Die handliche Konstruktion der S2 in Verbindung mit leistungsfähiger Technik soll eine Universallösung in der professionellen Fotografie darstellen. Leica sieht die S2 sowohl im Studio- wie auch im mobilen Einsatz. Die S2 wurde laut Hersteller vollständig in Deutschland entwickelt. Die Kamera wird Mitte des kommenden Jahres auf den Markt kommen. Zu Preisen oder näheren technischen Details liegen derzeit noch keine Informationen vor.

Archiv | pte

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