Sie war Höhe- und Schlusspunkt für den diesjährigen „Red Dot Award Communication Design“: die Preisverleihung am Freitag, 8. Dezember 2006 in der Essener Philharmonie, zu der rund 800 Gäste aus acht Nationen angereist waren, um die Gewinner des diesjährigen Red Dot Award Communication Design zu feiern. Bis ganz zum Schluss hielt sich allerdings die Spannung in Bezug auf die Gewinner der Ehrenpreise für die besten Arbeiten des Wettbewerbs, denn sie wurden erst am Ende der Preisverleihung bekannt gegeben.
Juniorpreis für „Erdzeiten – Atlas der Paläogeografie“
Der mit 10.000 Euro dotierte Förderpreis „Red Dot Junior Prize“ für die beste studentische Arbeit ging an die drei Nachwuchsdesigner Cornelia Vogt, Violetta Walter und Martin Gorka aus Offenbach für ihre Arbeit „Erdzeiten – Atlas der Paläogeografie“. Der detailliert gestaltete Atlas konnte sich damit gegen vier weitere nominierte Arbeiten durchsetzen. Professor Dr. Peter Zec, Initiator des Red Dot Design Award, über den Atlas: „Diese Arbeit ist nicht zuletzt wegen ihrer Komplexität wirklich herausragend. Konzept und Gestaltung vermitteln unkompliziert die Fülle an Informationen und zeigen die Erde als einen lebendigen, bewegten Planeten. Wir möchten diesen Preis als Förderpreis verstanden wissen und hoffen, in Zukunft noch viel von diesen jungen Designern zu sehen.“
Sechsmal Red-Dot Grand Prix
Der „Red-Dot Grand Prix“ wurde in diesem Jahr erstmals in mehreren Kategorien verliehen. Die Arbeit „Happy World – Best World International Limited Annual Report 2005/06“ von Epigram aus Singapur gewann den Red Dot Grand Prix als beste Arbeit in der Kategorie „Corporate Design“, ebenso Atelier Brückner aus Stuttgart mit „Tatort Forscherlabor“ im Bereich „Informational Design/Public Space“. „Nano Maca“ setzte sich in der Kategorie „Packaging Design“ als beste Arbeit durch, und der „Metropolitan World Atlas“ gewann im Bereich „Editorial“. Die Agentur Neue Digitale wurde für die interaktive Website „adidas Sport Style Y-3 Cubes“ in der Kategorie „Interactive Media“ ausgezeichnet, und die Plakatserie „Amsterdam Sinfonietta“ vom Studio Dumbar aus Rotterdam erhielt den Red Dot Grand Prix in der Kategorie „Poster“.
Nach der Preisverleihung ging es zur Eröffnung der Sonderausstellung ins Red Dot Design-Museum, wo bei der „Late Night Party“ Gewinner und Gäste bis spät in die Nacht hinein feierten.
Sonderausstellung und Jahrbuch
Die Sonderausstellung „Red Dot Award Communication Design 2006“, in der alle im Wettbewerb ausgezeichneten Arbeiten gezeigt werden, ist noch bis zum 7. Jänner 2007 im Red Dot Design-Museum zu sehen.
Pünktlich zur Preisverleihung erschien außerdem das „Red Dot Communication Design Yearbook 2006/2007“. Das Jahrbuch ist mittlerweile ein etabliertes Nachschlagewerk aktuellen Designs. In diesem Jahr überzeugt das Jahrbuch mit neuem Gestaltungskonzept und inhaltlichen Erweiterungen wie Designerporträts und beschreibenden Texten zu den besten Arbeiten und ist erstmalig erschienen im hauseigenen Verlag, der red dot edition.
Der Red-Dot Design-Award wird jedes Jahr vom Design Zentrum Nordrhein Westfalen ausgeschrieben. Mit mehr als 6.000 Anmeldungen aus 52 Ländern in den Bereichen „Red Dot Award Product Design“, „Red Dot Award Communication Design“ und „Red Dot Award Design Concept“ gehört er zu den größten und renommiertesten internationalen Designwettbewerben.