Allerdings ist man sich auch beim neuen Logo der ursprünglichen Idee treu geblieben. Statt eines Ausschnittes ziert das neue Logo nun den kompletten Plenarsaal des Europäischen Parlamentes. Zwar ist auch die neue Zeichnung stark stilisiert. Statt auf Handgezeichnetes setzt man nun aber auf nüchterne und reduzierte Klarheit.
Konstruierte Formen statt Handzeichnung
Die perspektivische Darstellung des Plenarsaals zeigt fünf konzentrische Kreise, die stellvertretend für den Plenarsaal in Brüssel beziehungsweise Straßburg stehen. Die Europaflagge ist auch hierbei wieder vor der Zeichnung platziert.
Das Logo gibt es in verschiedenen Versionen für helle und dunkle Hintergründe. Auf weißem Hintergrund wird die Darstellung des Plenarsaals in einem hellen Grau gezeigt. Auf dunklen Hintergründen – wie auf der Website des Europäischen Parlamentes zu sehen ist – wird die Zeichnung weiß dargestellt. Um die Europaflagge wird dann eine dünne weiße Linie zur Abgrenzung gezeichnet.
Einheitliches Logokonzept für EU-Organe
Das neue Logo des Europäischen Parlaments orientiert sich am neuen Gestaltungskonzpt der verschiedenen Organe der Europäischen Union. Dieses sieht vor, dass das Logo aus einer stilisierten Form des jeweiligen Gebäudes, in dem das Organ seinen Sitz hat, und der Europaflagge besteht.
So hat die Europäische Kommission im Jahr 2012 als erstes ein neues Logo nach diesem Gestaltungsprinzip erhalten. Zu sehen ist die markante Fassade des Berlaymont-Gebäudes in Brüssel, in dem die Kommission ihren Sitz hat.
Das Logo des Rates der Europäischen Union wurde 2014 erneuert und besteht aus einer Darstellung der Fassade des neuen Europa-Gebäudes in Brüssel. Dieses ist zwar noch im Bau, wird Ende des Jahres aber vom Rat bezogen werden.
Auch die Farbgebung der Logos ist gleich. So wird die Architekturzeichnung jeweils in Grau oder Weiß dargestellt.
Keine einheitliche Typografie
Trotz der Bemühungen, ein einheitliches Aussehen für Parlament, Kommission und Rat umzusetzen, gibt es bereits bei der Typografie keine gemeinsame Grundlage mehr. Sowohl Anordnung der Wortmarken als auch Schriftart unterscheiden sich.