Auf der eigens eingerichteten Internetseite lautet die Überschrift „We Love Choice“ (Wie lieben Auswahl), in den Zeitungen gesteht Adobe wiederum seine Liebe zum Mac-Hersteller. Trotz aller Liebe bleibt Adobe dabei, Anwendern die freie Auswahl zu ermöglichen. Was das Unternehmen nicht liebe: Wenn jemand den Kunden die Freiheit nehme, selbst auszusuchen, was sie im Internet entwickeln, wie sie es entwickeln und was sie im Web erleben, heißt es in den Anzeigen.
Auf der „Choice“-Website erklärt Adobe im Detail, dass das Unternehmen an offene Märkte für alle Entwickler und Technologien, darunter auch den Video-Codec H.264 und HTML5, glaube. Letztere sieht Apple-CEO Steve Jobs als Alternativen zu Flash, aufgrund derer es nicht nötig sei, die Adobe-Technologie fürs iPhone oder iPad zuzulassen. Die Adobe-Gründer John Warnock und Chuck Geschke gehen in einem offenen Brief auf diese Strategie ein und erklären, dass Apple ihrer Meinung nach einen Schritt zurück mache – das Web kontrolliere letztendlich niemand.
In einem weiteren Artikel geht Adobe im Einzelnen auf die Argumente ein, die Steve Jobs in seinem offenen Brief zum Thema Flash angebracht hatte. Adobe erklärt unter anderem, dass Flash sehr wohl ein offener Standard sei – den Kern der Software habe das Unternehmen der Mozilla-Stiftung als ein Open-Source-Projekt überreicht. Auch habe Flash keine Performance-Probleme und der Flash Player 10.1 verbrauche auf mobilen Geräten nicht viel Strom.
Unter der Domain openplayer.net ist derweil eine Online-Petition aufgetaucht, die Adobe auffordert, Flash komplett zu einem Open-Source-Projekt zu machen.