Ausstellung „Sexy Mythos“ in Leipzig

Mit dem Mythos des Künstlerberufs befasst sich die Ausstellung „Sexy Mythos“, die im November an der Hochschule für Grafik und Buchkunst stattfindet.

Vom 9. November bis zum 9. Dezember 2006 zeigt die Galerie der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig die Ausstellung „Sexy Mythos – Selbst- und Fremdbilder von KünstlerInnen“. Leipzig ist nach Berlin (Neue Gesellschaft für Bildende Kunst) und Graz/Österreich (Forum Stadtpark) die letzte Ausstellungsstation. Eine studentische Projektgruppe der HGB hat der Ausstellung für diese Station eine Kommentarebene hinzugefügt.

„Sexy Mythos“ verhandelt die Aktualität und Attraktivität von Künstlermythen und will diese der ökonomischen und gesellschaftlichen Stellung zeitgenössischer Künstler gegenüberstellen. Der Inhalt alter Mythen hat sich bis heute nicht wesentlich verändert und wird immer wieder neu geschrieben und variiert. Für ihre Verbreitung und Nachhaltigkeit sorgen vor allem die populären Massenmedien, in denen laut Veranstalter meist ein männlicher Geniekult zelebriert wird. Die künstlerischen Arbeiten beschäftigen sich mit kursierenden Vorstellungen über Künstler und deren medialen Verfasstheit. Zudem reflektieren sie gesellschaftliche Bedingungen des Berufes des Künstlers.

Der Kunstkritiker Niklas Maak (FAZ) beginnt seine Ausstellungsbesprechung mit der entscheidenden Frage: „In zahllosen Filmen und Fernsehserien tauchen Künstler auf, und meistens benehmen sie sich, als seien sie die Nachfahren der Cowboys: Sie sind unerschrocken, stehen außerhalb aller Konventionen und können die Farbe schleudern, als wäre sie ein Lasso. Aber woher kommt unser Bild vom Künstler – und wer steuert es?“

Künstler: Jean Le Gac, Christoph Girardet & Volker Schreiner, annette hollywood, Kai Kaljo, Martin Kippenberger, Tanja Ostojič, Mladen Stilinovič, Sibylle Zeh

Eröffnung: Mittwoch, 08. November 2006, 19 Uhr. Ausstellung: 09. November bis 09. Dezember 2006. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 12—18 Uhr, Samstag 10—15 Uhr. Ort: Galerie der HGB Leipzig.

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