Zwiesprache
Martina Marten

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zwiesprache

I

Zwie – das sind zwei
UND ein zwischen

Sprache – die macht nur Sinn,
wenn da ein Sprechender
UND
ein Hörender ist -
zwei also.

Zwiesprache dann: das Sprechen (und Hören!)
zwischen dir und mir.

Zwei Menschen: ICH und DU.
Du und Ich.
Ich-Du-Beziehung.

Zwie – das ist zwie-spältig.
Das kann trennen und wird dann zur Zwie-tracht.
Das kann verbinden und wird dann zu wir zwei.
Trennung versus Gemeinsamkeit

  • auch hier zwei.


Polaritäten, aus denen die Welt besteht.

Ja, Welt: immer ist sie zwiespältig.
Soll ich nach links oder nach rechts?
Willst du Tee oder Kaffee?
Gehen wir gemeinsam, oder nicht?

Zwie, das ist Leben.
Leben in der Begegnung von Ich und Du.

Zwiesprache, das heißt: Du sprichst und ich höre.
Oder ich spreche und du hörst.
Zwei Menschen, zwei Tätigkeiten

  • sprechen und hören -


wieder zwei

Sprache, stellt Kontakt her.
Verbindung zwischen dir und mir,
zwischen meinem Sein und deinem Sein.

Aber Sprache geht nur mit Raum zwischen uns.
Hier ich, du dort.
Dazwischen diese so wichtige Leere
In der alles Leben, alle Entwicklung entsteht.

ICH und DU
mit dem Raum ZWISCHEN uns,
den die Sprache überbrückt.
Das ist ZWIESPRACHE.

II

Zwiesprache ist auch zwischen mir und der Welt.
Zwischen dem Baum und mir,
zwischen mir und der Abendsonne,
zwischen dem See und mir.

Zwiesprache – das bedeutet Erleben und Erfahren.
Schafft Erkenntnis
oder generiert BILDER.
Bilder von der Welt, wie ICH sie sehe.
Erschaffen zwischen meinem Auge und den Dingen der Welt.

Doch Zwiesprache endet da nicht.

Ich kann auch Zwiesprache in mir halten:
zwischen den Anteilen in mir.
Zwischen meinem Vorwärts und meinem Rückwärts,
zwischen meiner Lust und meiner Angst,
zwischen meinem Oben und meinem Unten.

Und auch Zwiesprache zwischen mir und dem Bild.
Zwiesprachen, die das Bild verändern.

Meine, in Zwiesprache mit der Welt
und in innerer Zwiesprache mit mir entstandenen Impulse,
die dann das fertige Bild schaffen,
zu Ihrer Zwiesprache einladend.

Sehen und empfinden Sie meine Bilder mit allen Sinnen.
Lassen Sie sie sprechen:
untereinander,
zu Ihnen
und in sich.

Und lassen Sie sich berühren.
Denn Zwiesprache geschieht tief in der Seele…

(© Text: Jürgen Karres / Landsberg am Lech, Oktober 2012)

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