Mein Name ist Felix Schütze, ich bin 26 Jahre alt und ich bin ein Filmemacher.
Erst kürzlich habe ich mein Bachelorstudium in Fernsehproduktion an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur in Leipzig abgeschlossen. Neben Studium und Nebenjob realisiere ich stets meine eigenen kreativen Projekte. Das bedeutet, dass ich oft mit Künstler*innen, Filmemacher*innen, Schauspieler*innen, Tänzer*innen, Performancekünstler*innen und anderen Expert*innen aus dem kreativen Umfeld Leipzigs und Berlins zusammenarbeite.
Was meine Motivation betrifft, muss ich zuallererst sagen, dass mich Bewegtbilder und das Arbeiten in der Film- und Fernsehindustrie ansprechen, weil sich hier eine Varietät an kreativen Individuen miteinander verbindet und zusammenkommt, um gemeinsam eine geteilte Version in einem interdisziplinären Arbeitsprozess zu verfolgen. Ich bin sehr interessiert an Menschen, die eine Geschichte zu erzählen haben und Wege zu finden, diese Geschichten zu visualisieren. Den Menschen dabei in den Mittelpunkt des Interesses zu rücken, ist meine größte Ambition.
Im Laufe der Zeit ist mir bewusst geworden, dass ich mit meinen gelernten Fertigkeiten anderen Menschen helfen kann, gesehen zu werden. Ich will mein Privileg als Filmemacher nutzen, um Individuen, die, aufgrund von allgegenwärtiger sozialer Marginalisierung, keinerlei Sichtbarkeit in unserer Gesellschaft erhalten, eine Bühne zu bieten. Gleichermaßen spielt Politik eine große Rolle in meiner Arbeit. Als queere Person mäandre ich tagtäglich durch die Problematiken des queeren
Feminismus. Deshalb habe ich meinen Reiz für den Dokumentarfilm ausgetestet, dessen hohen Wert als Mittel der kreativen und politischen Intervention erkannt und meine interkulturellen Kompetenzen konsolidiert.
Ich bin in einer Familie aus Tänzer*innen groß geworden und die Sprache der ästhetischen und rhythmischen Bewegung hat mich konstant begleitet. Obwohl ich offiziell keine Ausbildung in Tanz oder Performance habe, konnte ich diesem starken Interesse am Körper durch das Ausüben von Kampfsport nachgehen, welcher mir darüber hinaus beigebracht hat, ständig die Grenzen meiner wahrgenommenen Leistungen auszutesten. Aus diesem Grund ist das Narrativ meiner Arbeiten stark durch performative Künste geprägt, zumal diese zum Vehikel des Ausdrucks, der Immersion und des Eskapismus in etwas, das gesprochene Sprache nicht immer ausdrücken kann, geworden sind.
Meine erlernten Fertigkeiten sind von technischer und kreativer Natur. Auf diese Weise bin ich erfahren im Umgang mit Film-, Video- und Fernsehtechnik und darüber hinaus mit der Entwicklung und Umsetzung von Stoffen. Innerhalb meines Studiums habe ich mehrere Video-Interviews, elektronische Berichterstattungen, Nachrichtenbeiträge, Magazinbeiträge, Reportagen, Studioproduktionen, Imagefilme, Dokumentationen, Portraits, Kurz- und Dokumentarfilme sowie Multimediaproduktionen als Regisseur, Kameramann und Cutter produziert.
Ich habe während meines Pflichtpraktikums als Videojournalist für den privaten Fernsehsender Leipzig Fernsehen gearbeitet und hier meine Teamfähigkeit in einem professionellen Umfeld, das tagtäglich Ergebnisse forderte, verbessert. Hier habe ich ebenso Unabhängigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Kommunikationsgeschick, Zeitmanagement und Kritik- sowie Anpassungsfähigkeit gelernt.